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Gott als Erzieher im Alten Testament: Eine semantisch-traditionsgeschichtliche Untersuchung der Begrifflichkeit jsr / musar (paideuo / paideia) mit Gott als Subjekt in den Schriften des AT

Die Arbeit beschäftigt sich mit einem Aspekt des alttestamentlichen Gottesbildes und verfolgt die Traditionslinie der Rede von Gott als einem Erzieher sowohl des Volkskollektivs Israel als auch einzelner Menschen in den Schriften des AT. Ein breit angelegtes Einleitungskapitel zum Thema "Kindheit und Erziehung im Alten Testament" erhellt den zeithistorischen Kontext, in dem die theologische Rede von Gott als Erzieher entstanden ist. Der exegetische Hauptteil konzentriert sich auf die Untersuchung des hebräischen Begriffspaars jsr/musar (vergleiche dazu in der griechischen Übersetzung - Septuaginta - das Begriffspaar paideuo/paideia) und arbeitet die Entwicklungslinie von der Prophetie über den Pentateuch bis in späte Schriften des AT heraus. Insgesamt zeigt sich, dass die göttliche Erziehungsstrategie vor allem strenge Züge hat, dass - eingebettet in den Kontext einer antiken "Prügelpädagogik" - auch der erzieherisch tätige Gott des AT ein vorwiegend strafender Gott ist, der mittels "Züchtigung" das Wohl der Menschen will. Die Frage, inwieweit diese Rede von einem strengen Erzieher-Gott in heutiger Zeit noch nachvollziehbar und tragfähig erscheint, wird in der Schlussbewertung knapp behandelt.

Identiferoai:union.ndltd.org:uni-osnabrueck.de/oai:repositorium.ub.uni-osnabrueck.de:urn:nbn:de:gbv:700-2009103017
Date29 October 2009
CreatorsBetz, Dorothea
ContributorsProf. Dr. Beate Ego, Prof. Dr. Helmut Merkel
Source SetsUniversität Osnabrück
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis
Formatapplication/zip, application/pdf
Rightshttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/

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