Für die Frage nach Kontakten zwischen Musikwissenschaftlern aus Ost und
West kann man von der grundlegenden Beobachtung ausgehen, dass während
der Jahrzehnte des ‚Kalten Krieges‘ trotz der beiden politisch sich feindlich gegenüberstehenden Lager im Bereich der Musik auch sie – wie Komponisten, ausübende Künstler oder Manager in beiden Teilen Deutschlands – in allen Jahrzehnten (allerdings mit großen Schwankungen) kommunikative Beziehungen pflegten.
Sie zwangen damit den vielbeschworenen ‚Eisernen Vorhang‘ zu Durchlässigkeiten, deren Charakter sich im Lauf der Zeiten widerspruchsvoll und krisenreich, aber zielstrebig in Richtung ‚friedlicher Koexistenz‘ veränderte.
Von westdeutscher Seite aus beobachtet man, solange beide Seiten noch in der Gesellschaft für Musikforschung zusammengebunden waren, ein gleichbleibendes Interesse an den Verhältnissen im Osten.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:70714 |
Date | 05 May 2020 |
Creators | Schneider, Frank |
Publisher | Gudrun Schröder Verlag, Internationale Arbeitsgemeinschaft für die Musikgeschichte in Mittel- und Osteuropa an der Universität Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-707839, qucosa:70783 |
Page generated in 0.019 seconds