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Heterogenität und Leistungsverhalten erwachsener Lerner in einer musikalischen Ausbildungssituation. Eine explorative Studie zum Instrumentalen Gruppenunterricht im Schulpraktischen Klavierspiel / Class heterogeneity and achievement behavior among adult learners in teacher education. An exploratory study on teaching functional piano skills in groupsUlrich, Sonja January 2011 (has links) (PDF)
In der vorliegenden Dissertation wurde untersucht, wie das Lernen in Gruppen die individuelle Leistungsbereitschaft von erwachsenen Instrumentalschülern beeinflusst. Den Rahmen bildete eine universitäre Lehrveranstaltung, in der schulpraktische Klavierkenntnisse in Lerngruppen von sechs bis acht Teilnehmern vermittelt wurden. Bei den Teilnehmern handelte es sich um Lehramtsstudierende für Grund-, Haupt- und Sonderschule (N = 52, Alter: 19-44 Jahre). Für die Datenerhebung wurde ein Mixed Methods Design verwendet, das qualitative und quantitative Methoden miteinander verknüpfte, was eine umfassende und vielschichtige Analyse des Instrumentalen Gruppenunterrrichte (IGU) erlaubte. Ausgangspunkt der Untersuchung war eine Analyse der musikbiographischen, soziodemographischen und motivationalen Voraussetzungen der Studierenden, welche die heterogenen Ausgangsbedingungen innerhalb der Lerngruppen verdeutlichte. Anhand einer biographisch orientierten Beschreibung, die verschiedene Prototypen studentischer Lerner herausstellte, konnten unterschiedliche Reaktionsweisen auf das Unterichtsangebot und typische Lernschwierigkeiten erklärt werden. Die anschließende Evaluation gab ein detailliertes Bild über die Vor- und Nachteile des IGU aus der Sicht erwachsener Lerner. Als Schlüsselvariablen für die Wahrnehmung des Lernumfelds und die Zufriedenheit konnten die Leistungsstreuung innerhalb der Gruppen und die Leistungsposition des Einzelnen identifiziert werden. Die Heterogenität der Lerngruppen wurde sowohl anhand einer subjektiven Einschätzung durch die Studierenden als auch über die Messung musikbezogener Fertigkeiten (z.B. Psychomotorik, Notenkenntnisse, AMMA) bestimmt, letztere wurden auch hinsichtlich ihrer Entwicklung im Kursverlauf (Pre-/Posttest) überprüft. Als Indikator für das Leistungsverhalten diente die investierte Übezeit, gemessen in Übedauer und Übehäufigkeit. Auf dieser Grundlage konnte der Einfluss verschiedener Faktoren auf das Übeverhalten abgeprüft und in einem Modell zusammenfasst werden, welches das komplexe Zusammenspiel von gruppenspezifischen, personenbezogenen, institutionellen und organisatorischen Einflussfaktoren veranschaulichte. Die Daten deuten darauf hin, dass gruppenspezifische Faktoren den Lernerfolg im IGU weniger stark beeinflussen als bislang vermutet. Vielmehr bestimmten personenbezogene – und damit gruppenunabhängige – Faktoren die Nutzung des Unterrichtsangebots und die Übeinvestition. Der Lernhabitus des Einzelnen war die wichtigste Determinante für das Leistungsverhalten, was am Beispiel der Spätstudierenden demonstriert werden konnte, die resistenter gegenüber negativen gruppenabhängigen Faktoren (z.B. Über-, Unterforderung) waren als ihre jüngeren Kommilitonen, die häufiger zur Prokrastination tendierten. Die soziale Motivation durch die Gruppe, gegenseitige Hilfestellung und Übepartnerschaften begünstigten den Fertigkeitserwerb, so dass die Mehrzahl der Probanden mit der Unterrichtssituation und dem eigenen Lernerfolg zufrieden war. Wichtig war allerdings, dass Leistungsunterschiede durch eigene Anstrengung (z.B. verstärktes Üben) überwunden werden konnten. War dies aufgrund der Gruppenzusammenstellung nicht möglich, da die Unterschiede zu groß waren, führte dies zu Motivationsverlusten. Insgesamt sprechen die Ergebnisse für eine Integration des IGU in die hochschulische Lehrerbildung, allerdings wäre für eine ausreichende und nachhaltige berufliche Vorbereitung eine Ausweitung des Unterrichtsangebots auf mehrere Semester anzuraten. / This doctoral thesis investigates group piano instruction and its effects on the achievement behavior of adult students in German tertiary education. Subjects were seven groups of prospective music teachers (N = 52, age: 19-44) who acquired functional piano skills. The study combined qualitative and quantitative data in a mixed methods design, allowing a comprehensive and multi-layered analysis of group piano instruction. Initially, the different motivational, socio-demographic and music biographical backgrounds of the participants were used to categorize different kinds of adult learners and explain their typical reactions to the group setting and learning difficulties. Then an evaluation of group instruction revealed advantages and disadvantages from an adult leaner’s point of view. In this context, heterogeneity of the learning group and the position within the group could be identified as the key factors for the perception of and satisfaction with the group environment. Class heterogeneity was examined from two perspectives: the subjective evaluation from the students’ point of view and the objective heterogeneity as measured by tests (e.g. AMMA, psychomotor skills, note reading skills). As an indicator for achievement, data about practice times, duration and frequency of practice sessions were employed. Finally, the effects of different factors on the instrumental practice were tested and summarized in a model, which displayed the complex interplay between group-related, personal, institutional, and organizational factors. Data suggest that achievement behavior can be attributed to a large extent on non group-related factors, with work ethic being the strongest predictor for practice behavior and utilization of the topics offered in class. Participants who had commenced their studies in their 30s were more resistant towards the composition of the group and associated negative group effects such as demands that were too high or too low. They were also more consistent in their practice schedule. On the other hand, younger students were more prone to procrastination and more easily derailed from their practice routines, especially if they had not yet developed clear career goals. Student overall satisfaction with group instruction was high due to social motivation, mutual help, and the joy of playing with others. However, it was important that skill differences within the group could be overcome through the student’s own effort (e.g. through increased practice), otherwise group composition was considered unfair, negatively affecting motivation.
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Bibliographie zu Leben und Werk von Sergei ProkofjewPoldjaeva, Jelena 14 March 2017 (has links) (PDF)
Die Literatur über Prokofjew ist ebenso umfangreich wie die über
Schostakowitsch.
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Tomcev zbornik [Festschrift für Matija Tomc], Ljubljana 1997, 142 S. [Rezension]Škulj, Edo 04 April 2017 (has links) (PDF)
Im Jahr 1996 war das Symposium aus der Serie der von der Musikakademie und der Theologischen Fakultät in Ljubljana veranstalteten Tagungen dem Komponisten Matija Tomc (1899-1986) anläßlich seines 10. Todestages gewidmet.
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Matačić, priredila Eva Sedak [Lovro von Matacic, zusammengestellt von Eva Sedak], Zagreb (Verlag Fonds Lovro & Lily Matacic) 1996 [Rezension]Kapko-Foretić, Zdenka 04 April 2017 (has links) (PDF)
Zehn Jahre scheute sich die Musikwissenschaftlerin und Professorin der Zagreber Musikakademie Eva Sedak, diese gewaltige Arbeit in Angriff zu nehmen.
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Die Autoren der Beiträge04 April 2017 (has links) (PDF)
Die Autoren der Beiträge
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Mantuanijev zbornik [Festschrift für Josip Mantuani], Ljubljana 1994, 198 S. [Rezension]Škulj, Edo 10 April 2017 (has links) (PDF)
Die Musikakademie und Theologische Fakultät der Universität von Ljubljana entschlossen sich im Jahre 1993, eintägige wissenschaftliche Tagungen zu veranstalten, bei denen Musik- und andere Fachleute, Persönlichkeiten der slowenischen Musik oder Musikwissenschaft behandelt werden sollen, die sich vorwiegend oder auch ausschließlich mit kirchlicher Musik befasten oder enger mit der katholischen Kirche verbunden waren, weshalb sie in den \"eisernen Zeiten\" totgeschwiegen wurden.
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Pëtr Il'ic Cajkovskij. Zabymoe i novoe [Vergessenes und Neues]: Almanach, Heft 1, Moskau 1995 [Rezension]Grönke, Kadja 14 March 2017 (has links) (PDF)
Unmittelbar nach Cajkovskijs Cholera-Tod setzte die Ikonisierung des Komponisten ein.
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Menestreli: ocerki muzykal'noj kul'tury zapadnogo Srednevekov'ja, Moskva (Prest) 1996 [ Minstrels: An outline of Western musical culture of the Middle Ages, Moscow (Prest) 1996], 360pp. [Zusammenfassung]Saponov, Mikhail 14 March 2017 (has links) (PDF)
Medieval musical culture was predominatingly oral. Written music was a rarity at the time.
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Vorwort zu Musikgeschichte in Mittel- und Osteuropa Heft 2Loos, Helmut, Möller, Eberhard, Morgenstern, Christiane 13 February 2017 (has links) (PDF)
Vorwort
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Johann Nepomuk August Wittassek - ein vergessener Kirchenkomponist und Prager DomkapellmeisterPerutková, Jana 17 February 2017 (has links) (PDF)
Johann Nepomuk August Wittassek (1770 - 1839), böhmischer Klaviervirtuose, Domkapellmeister und Komponist, gehörte zu den führenden Persönlichkeiten des Prager Musiklebens sowie zu den bekanntesten Komponisten Böhmens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
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