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Herrschaftsrecht und Herrschaftspraxis der Königin Sibylla von Jerusalem im Widerstreit: Zeitgenössische und moderne Perspektiven

Durch die Quellen wird deutlich, dass sich Sibyllas Leben in zwei größere Abschnitte unterteilen lässt. Im ersten Teil, der etwa bis zum Jahr 1180 reicht, kann sie als passive Figur während der Herrschaft ihres Bruders charakterisiert werden. Sibylla begegnet, unter Mitbestimmung von weltlichen und geistlichen Fürsten, als Objekt dynastischer Heiraten. Ihre Stimme dringt in dieser Zeit nicht durch die Quellen nach außen, so dass bis auf die einmalige Erwähnung bei Wilhelm von Tyrus, Chronicon, cap. 22, 1 75 offen bleiben muss, inwieweit sie mit Balduins Entscheidungen einverstanden war. Zumindest scheint sich dieser mit RRH 559a vom 1. Juli 1178 auch Rat bei seiner Schwester geholt zu haben 76, was aber auch einen gewissen Einblick in die Politik der späteren Königin erlaubt.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:92810
Date29 July 2024
CreatorsTHEIS, CHRISTOFFER
Publisherde Gruyter
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relation0071-9706, 1613-0812, 10.1515/fmst-2021-0007

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