Die vorliegende Arbeit „Partizipative Prozesse in stadtnahen Waldlandschaften am Beispiel von Kommunalwäldern in Deutschland“ setzt sich mit der Anwendung partizipativer Verfahren bei der Entscheidungsvorbereitung, -findung und -umsetzung in kommunalen Forstbetrieben in Deutschland auseinander. Die Partizipation von externen Gruppen oder Individuen an Entscheidungen wird als mehrstufiger Prozess hinsichtlich ihrer Anwendung in ausgewählten Kommunalwäldern analysiert. Auf kommunaler Ebene stellen politische Wahlen das klassische Beteiligungsangebot an die Gemeindebürger dar und bilden die Grundlage für die Entscheidungsfindung. Neben dieser Art der gesetzlich verankerten Beteiligungsverfahren rücken in der gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Diskussion nicht-institutionalisierte Beteiligungsverfahren der kooperativen Demokratie mehr und mehr in den Fokus.
Es ergeben sich die grundlegenden Fragen: (1) Wo, wann, wie und in welchem Umfang werden in Deutschland im Kommunalwald partizipative Prozesse durchgeführt? (2) Wie können Partizipationsprozesse im Kommunalwald charakterisiert werden? (3) Welche Intention wird mit dem Einsatz partizipativer Prozesse im Kommunalwald verfolgt? (4) Welche Rahmenbedingungen sind für die Durchführung partizipativer Prozesse im Kommunalwald notwendig? (5) In welchen Situationen sind partizipative Prozesse alternative Methoden zur klassischen Entscheidungsfindung im stadtnahen Wald? (6) Auf welche Art, mit welchem Organisationsgrad und welcher Intensität lassen sich partizipative Ansätze in bestehende Kommunalverwaltungsstrukturen integrieren? Die Untersuchung erfolgt anhand einer qualitativen, explorativen Studie von 13 deutschen Gemeinden in Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Berlin-Brandenburg, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg unterschiedlicher Einwohnerzahlen, Waldbesitzgrößen und Organisationsformen. / Political elections represent the conventional form of public participation at the municipal level and create the foundations for decision making. In addition to these legally anchored forms of public participation, non-institutionalised forms of participation stemming from cooperative democracy are increasingly becoming the focus of scientific and social discourse. The research presented herein focused on community forestry in Germany and represented an attempt to find answers to six questions.
(1) How are citizen participation methods currently used? (2) How can participation processes be characterised? (3) What is the intention behind Tit? (4) What framework is required for utilisation? (5) In which situations is participation an alternative method to top-down decision making? (6) In which mode and at what level of organisation and intensity can participatory approaches be integrated in communal administration structures? A qualitative, explorative study of participative processes employed in developing urban and peri-urban forest landscapes was designed
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:14-qucosa-131455 |
Date | 06 February 2014 |
Creators | Böhnke-Förster, Pia Maria Petra |
Contributors | Technische Universität Dresden, Fakultät Umweltwissenschaften, Prof. Dr. Norbert Weber, Prof. Dr. Norbert Weber, Prof. Dr. Max Krott |
Publisher | Saechsische Landesbibliothek- Staats- und Universitaetsbibliothek Dresden |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | deu |
Detected Language | German |
Type | doc-type:doctoralThesis |
Format | application/pdf |
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