Unter den Genres des russischen Musiktheaters hat die komische Oper die längste Tradition. Entstanden in den siebziger Jahren des 18. Jahrhunderts, blieb sie bis ins erste Drittel des 19. Jahrhunderts hinein die einzige professionelle musiktheatralische Gattung. Nationale Genrekennzeichen sind das Lyrische, das Phantastische und das Satirische sowie die Vermischung dieser Züge, wie man sie beispielsweise in der Mainacht von Rimski-Korsakow, in Wakula der Schmied von Tschaikowsky und in der Hochzeit von Mussorgski findet, um nur einige
herausragende Beispiele des 19. Jahrhunderts zu nennen. Diese genrespezifischen Eigenschaften wurden im 20. Jahrhundert größtenteils beibehalten. Neben den bekannten Werken Igor Strawinskys, Sergei Prokofjews und Dmitri Schostakowitschs stellen die Opern Nikolai Tscherepnins in der ersten Jahrhunderthälfte einen interessanten Sonderweg dar.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:15453 |
Date | January 1998 |
Creators | Bikkenin, Oskar |
Contributors | Internationale Arbeitsgemeinschaft für die Musikgeschichte in Mittel- und Osteuropa an der Universität Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text |
Source | Musikgeschichte in Mittel- und Osteuropa ; 3 (1998), S. 74-77 |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-220743, qucosa:15413 |
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