Return to search

Use of small animal PET/MRI for internal radiation dose assessment

Ziel: Bei der Translation neuartiger Radiotracer in die klinische Phase ist eine Abschätzung der Strahlenexposition am Menschen vor erstmaliger Anwendung notwendig. Hierbei soll die effektive Dosis (ED) am Tiermodell abgeschätzt werden, welche nach i.v. Injektion eines Radiotracers in den Menschen entsteht. Mit Hilfe von [18F]Flubatine und [18F]Fluspidine wurde in Mäusen erstmals mit einem Kleintier-PET/MRT sowie in Menschen mit einem konventionellen PET/CT die interne Dosimetrie berechnet und die PET/MR bildbasierte Methode evaluiert. Um den Einfluss von Speziesunterschieden zu untersuchen wurden weiterhin Ferkel (PET/CT) dosimetrisch untersucht.
Methodik: Nach i.v. Injektion von (-) bzw. (+)[18F]Flubatine (a, b) oder (S)- bzw. (R)-[18F]Fluspidine (c,d) wurden (i) in vivo PET Scans (bis zu 7h p.i.) durchgeführt, die List-Mode Daten unter Nutzung der Standardkorrekturen in 10 Zeitframes rekonstruiert und die Organaktivitäten mit ROVER (ABX, Radeberg) in 3 Spezies bestimmt; (ii) ex vivo Organentnahme an Mäusen und anschließender Messung der Organaktivität in einem Gammacounter durchgeführt (Goldstandard). Nach Extrapolation der Tierdaten auf die menschliche Anatomie, wurde die ED mit OLINDA (v.1.1) für alle 3 Spezies berechnet.
Ergebnisse: Die Dosimetrie für (a)/(b) ergab eine ED (µSv/MBq) von 12,5/12,1 (n=30 Mäuse), 13,4/14,3 (n=8 Ferkel), 22,3/23,0 (n=6 Menschen) und für (c)/(d) 12,9/14,0 (n=6 Mäuse), 21,0/n.a. (n=4 Menschen). Während (a) und (b) eine vergleichbare Biokinetik sowie ED zeigen, ist die ED von (c) und (d) signifikant (p=0,025) verschieden basierend auf Enantiomeren Unterschieden. Weiterhin besteht eine Unterschätzung der ED zum Menschen von 38% (Ferkel) bis 47% (Mäuse).
Schlussfolgerung: Die Strahlenexposition nach i.v. Applikation von (a,b,c,d) liegt im Bereich anderen Fluor-18-markierter Radiotracer und damit im Schwankungsbereich der natürlichen Strahlenexposition. Die Abschätzung der ED unter Nutzung von Tiermodellen mit Hilfe eines Kleintier-PET/MRT ist unter Berücksichtigung der genannten Limitationen möglich und liefert vergleichbare Ergebnisse wie der ex vivo Goldstandard.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:16665
Date01 November 2017
CreatorsKranz, Mathias
ContributorsUniversität Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageEnglish
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

Page generated in 0.002 seconds