Return to search

Bildung und expansives Lernen

Dieser Beitrag reflektiert den Zusammenhang von Bildungs- und Lernprozessen, der im wissenschaftlichen Diskurs wenig reflektiert wird. Bildungstheoretische Diskurse verzichten regelmäßig auf den Lernbegriff, lerntheoretischen Diskursen ist der Bildungsbegriff fremd, weil dort individuell-kognitive Operationen im Mittelpunkt stehen und weniger Fragen nach den Lerngegenständen, also den Inhalten des Lernens und deren gesellschaftlicher Relevanz. Das Verhältnis von Bildung und Lernen wird im Folgenden unter dem Aspekt „expansiven Lernens“ näher bestimmt. „Expansives Lernen“ ist ein Begriff aus der Kritischen Psychologie, den Klaus Holzkamp (1993) aus einer subjektwissenschaftlichen Perspektive expliziert hat. Die Verhältnisbestimmung von Bildung und expansivem Lernen geht der Frage nach, ob mit dem Begriff „expansiven Lernens“ empirische Einsichten in das Lernhandeln von kritisch-reflexiven Bildungspraxen möglich werden oder anders formuliert: Ob der Begriff expansiven Lernens eine Grundlage für Lernberatungs- und Lernbegleitungsprozesse in kritisch-reflexiven Bildungspraxen darstellen kann. Das hier thematisierte Verhältnis von (Erwachsenen-)Bildung und expansivem Lernen ist ein Teilaspekt des Verhältnisses von Erwachsenenbildung und subjektwissenschaftlicher Lerntheorie. Eine differenzierte Auseinandersetzung zu diesem Gesamtrahmen findet sich bei Faulstich/Ludwig (2004).

Identiferoai:union.ndltd.org:Potsdam/oai:kobv.de-opus-ubp:1835
Date January 2005
CreatorsLudwig, Joachim
PublisherUniversität Potsdam, Humanwissenschaftliche Fakultät. Institut für Erziehungswissenschaft
Source SetsPotsdam University
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
TypePostprint
Formatapplication/pdf
SourceHessischen Blätter für Volksbildung : Zeitschrift für Erwachsenenbildung in Deutschland . - 4 (2005), S. 328 - 336
Rightshttp://opus.kobv.de/ubp/doku/urheberrecht.php

Page generated in 0.002 seconds