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Analyse der Auswirkungen einer überregionalen Wälzung von Stromnetzentgelten in Deutschland

Nach dem erheblichen Anstieg der Stromnetzentgelte in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren ist zu erwarten, dass dieser Trend im Zuge der Energiewende weiterhin anhält: Der Zubau großer Kapazitäten von Windenergie- und Photovoltaikanlagen erfordert ebenso umfassende Investitionen in den Ausbau der Stromnetze, um die eingespeiste Energie abtransportieren zu können. Aufgrund der ungleichen Verteilung geeigneter Flächen, insb. für den Ausbau der Windenergie, sind und werden die Verbraucher in EE-starken Regionen von diesen Netzkosten ungleich höher belastet als Kunden in Regionen mit niedrigeren EE-Kapazitäten. Um diese Asymmetrie der Kostenbelastung abzumildern, beabsichtigt die Bundesnetzagentur, einen bundesweiten Wälzungsmechanismus zur Verteilung der EE-bedingten Netzkosten in Form einer bundesweit einheitlichen Umlage einzuführen. In der hier vorliegenden Analyse sind erstmals die langfristigen Auswirkungen dieser Reform mit Blick auf den voranschreitenden EE-Ausbau abgeschätzt. Im Ergebnis zeigt sich, dass im Jahr 2040 über die Hälfte der in Verteilungsnetzen anfallenden Kosten über die Umlage bundesweit gewälzt werden könnten. Von dieser Umverteilung profitieren überwiegend Kunden in ländlichen Gebieten, während Verbraucher insbesondere in großen Städten und kleineren Netzgebieten künftig erheblich höhere Lasten tragen müssen. Das Ziel einer gleichmäßigeren Beteiligung aller Verbraucher an den EE-bedingten Netzkosten wird damit zwar erreicht, zugleich bleiben jedoch künftige Herausforderungen unadressiert.:Zusammenfassung A
1 Aktueller Stand und historische Entwicklung der Stromnetzentgelte 1

2 Was zeigt der Vergleich der Abschätzung der Netzentgeltentwicklung mit den Ist-Netzentgelten? 4

3 Welche Ansätze für eine Netzentgeltsystematik bestehen? 9
3.1 Bestehende und künftige Herausforderungen 9
3.2 Optionen für eine effiziente kurzfristige Netzbewirtschaftung 10
3.3 Optionen zur Verteilung der Kapitalkosten für die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung der Netzinfrastruktur 12

4 Welche Änderungen der Entgeltsystematik werden vorgeschlagen? 15
4.1 Funktionsweise der gegenwärtigen Netzentgeltsystematik 15
4.2 Vorschlag der Bundesnetzagentur für einen bundesweiten Wälzungsmechanismus 17
4.3 Wesentliche Kritik der Stellungnahmen zum Eckpunktepapier 19
4.4 Anpassungen am Wälzungsmechanismus im Festlegungsentwurf der Bundesnetzagentur 22
4.5 Alternative Ansätze zur Netzkostenverteilung 23

5 Welche Auswirkungen sind von einer überregionalen Wälzung zu erwarten? 25
5.1 Auswirkungen des Wälzungsmechanismus im Status Quo 25
5.2 Auswirkungen des Wälzungsmechanismus bei Erreichen der EEG-Ausbauziele 27
5.2.1 Erfüllung der Ausbauziele für Windenergie 27
5.2.2 Erfüllung der EEG-Ziele für Photovoltaik 29
5.2.3 Erfüllung der EEG-Ziele für Wind und PV 30

6 Schlussfolgerungen der Analyse 32
Anhang 34
Literaturverzeichnis 35

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:92004
Date12 June 2024
CreatorsMöst, Dominik, Büttner, Andreas, Glynos, Dimitrios
ContributorsVSB Neue Energien Deutschland GmbH, Technische Universität Dresden
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:report, info:eu-repo/semantics/report, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relationurn:nbn:de:bsz:14-qucosa-141575, qucosa:27970

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