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Braunkohleausstieg bis 2030: Positionspapier der GRÜNEN-Landtagsfraktionen Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt

Das Klimaziel, die Erwärmung der Erdatmosphäre bis 2100 auf 2°C zu begrenzen, erfordert bis 2050 eine weltweite Energieversorgung ohne Kohlendioxidausstoß. Mit anderen Maßnahmen ist die erforderliche Verminderung nicht zu erreichen, da bestimmte industrielle Prozesse und Verkehrsvorgänge in absehbarer Zeit kaum ohne Ausstoß von CO2 gefahren werden können. Nach dem UN-Klimarat muss die Trendwende in den nächsten zehn Jahren erfolgen, um in den Reduktionspfad einschwenken zu können. Wir verstehen Klimaschutz als gemeinsame globale Aufgabe, an der sich die Länder Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen vorbildlich beteiligen müssen. Klimaziele ernst nehmen, heißt anzuerkennen, dass Industriestaaten wie Deutschland ihre Emissionen bis zur Jahrhundertmitte um 90 Prozent reduzieren müssen. Der Atomausstieg darf deshalb nicht zur Renaissance der Braunkohle führen, da eine klimaverträgliche und generationengerechte Energieversorgung nur ohne Braunkohleverstromung möglich ist. Entgegen der Behauptungen der Landesregierungen von Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen ist sie als Brückentechnologie ungeeignet, weil sie die durch den Umbau der Energieversorgung schrittweise zu erreichenden Klimaziele sofort wieder zunichte machen würde. Selbst die wenig ambitionierten und teilweise schon wieder in Frage gestellten Klimaziele für 2020 der Regierungen in Brandenburg (Reduktion der energiebedingten Emissionen um 5,6 Mio. Tonnen gegenüber 2006)1, Sachsen-Anhalt (Reduktion der Treibhausgasemissionen um 6,9 Mio. Tonnen gegenüber 2005)2 und Sachsen (Reduktion der energiebedingten Emissionen im Emissionshandelsbereich um 6,9 Mio. Tonnen gegenüber 2005)3 lassen sich nur mit der Abschaltung von Braunkohlekraftwerken erreichen. Neue Kraftwerke würden alle Klimaschutzbemühungen konterkarieren.:Einführung.................................................................................................................3
1. Braunkohleausstieg bis 2030................................................................................5
1.1 Braunkohle beschleunigt den Klimawandel........................................................5
1.2 CCS ist keine Lösung..........................................................................................6
1.3 Braunkohleverstromung ist teuer für die Gesellschaft........................................8
1.4 Braunkohle wird zunehmend unwirtschaftlich.....................................................9
1.5. Braunkohleabbau vernichtet Dörfer und vertreibt Menschen...........................10
1.6. Die bestehenden Tagebaue reichen bis zum Ende des Kohlezeitalters aus. .11
1.7 Arbeitsplätze in der Braunkohle .......................................................................13
2. Erneuerbaren Energien gehört die Zukunft.............................................14
2.1 Das Märchen von der Grundlast.......................................................................14
2.2 Die Erneuerbaren können den kompletten Strombedarf decken......................14
2.3 Erdgas als Übergangstechnik auf dem Weg zu 100% Erneuerbare Energien 16
2.4 Chancen für den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft.............................................18
2.5 Ausblick.............................................................................................................18

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:32977
Date11 February 2019
ContributorsLichdi, Johannes, Vetter, Anne, Stoye, Jan
PublisherBündnis 90-Die Grünen im Sächsischen Landtag
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:book, info:eu-repo/semantics/book, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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