Im aktuellen Coaching-Diskurs scheinen sich zwei gegensätzliche Positionen herausgebildet zu haben, die jeweils ein unterschiedliches Verständnis einer Coaching-Ethik beanspruchen. Die derzeit verbreitete positivistisch-instrumentelle Perspektive, die den (finanziellen) Nutzen von Coaching in den Vordergrund stellt, steht in einem Spannungsverhältnis zu den wachsenden (moralischen) Erwartungen an die Coaching-Profession, die häufig mit einer normativistischen Sichtweise verbunden sind. Während die positivistisch-instrumentelle Perspektive normative Werte zu wenig berücksichtigt, was zu empiristischen Fehlschlüssen führen kann, vernachlässigt die normativistische Sichweise häufig Realitätsbedingungen mit der Folge möglicher normativistischer Fehlschlüsse, so dass keine der beiden Perspektiven allein eine ausreichende Grundlage für eine Coaching Ethik bilden kann. Ziel der Arbeit ist es, das antagonistische Verhältnis der beiden Perspektiven durch ihre Synthese aufzulösen und Möglichkeiten der Komplementarität ihrer Stärken aufzuzeigen. Als Ergebnis dieser systematischen Untersuchung wird ein harter Kern einer Coaching-Ethik in Form des Schemas „do no illegitimate harm“ formuliert.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:92826 |
Date | 29 July 2024 |
Creators | Fedoseev, Oleg |
Contributors | Suchanek, Andreas, Meynhardt, Timo, HHL Leipzig Graduate School of Management |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
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