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Tonnenstühle als möbelkundliches Phänomen

Im Rahmen eines Seminars über „Möbel als historische Quelle“ am Institut für Kunstgeschichte der Universität Leipzig im WS 2005/06 unter der Leitung des Verfassers wurde Sebastian Jung, Student der Kunstgeschichte, angeregt, eine Hausarbeit anzufertigen mit dem Thema ,,Gibt es geböttcherte Möbel? Eine Spurensuche in der Niederländischen Malerei“. Einige der folgenden Überlegungen entstammen dieser Arbeit.
Die Gewerke der Tischler, Schnitzer, Drechsler und Zimmerleute sind holzverarbeitende Berufe, die immer auch Möbel angefertigt haben. Vom Böttcherhandwerk ist dies nicht bekannt, sieht man einmal von modernem Kneipeninterieur „im Böttcherstil“ ab. Das Besondere der Böttcherei ist, dass die einzelnen Holzteile – Dauben genannt – ohne Holzverbindungen nur mittels Reifen zusammengehalten werden. Dies benötigt eine regelmäßige Pflege durch den Nutzer, zum Beispiel durch das Nachschlagen der Reifen. Ist dies nicht gegeben, schwindet das Holz, die Reifen werden locker und es besteht so die Gefahr, dass alles auseinander fällt. Es handelt sich also bei geböttcherten Dingen um relativ empfindliche und pflegeintensive Gegenstände.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:15-qucosa-222834
Date30 March 2017
Creatorsvon Stülpnagel, Karl Heinrich, von Jeinsen, Katharina
Contributorsmobile e.V. - Gesellschaft der Freunde für Möbel- und Raumkunst,, Universität Leipzig, Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften, mobile e.V. - Gesellschaft der Freunde für Möbel- und Raumkunst,
PublisherUniversitätsbibliothek Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
Languagedeu
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:book
Formatapplication/pdf

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