Diese Arbeit ist eine Sammlung von Studien, welche sowohl die makro-, als auch die mikroökonomischen Aspekte und Charakteristika von Rücküberweisungen pakistanischer Migranten in ihr Heimatland analysieren, sowie deren ökonomische Auswirkungen auf das Konsumverhalten und die Vermögensbildung der Empfängerhaushalte. Es zeigt sich, dass internationale Überweisungen im Vergleich zu anderen finanziellen Mittelflüssen eine stabile und stabilisierende Quelle für Devisen darstellen. Des Weiteren weisen sie mit Blick auf die heimische Wirtschaft ein antizyklisches Verhalten auf, während ihr Verhalten mit Blick auf die Wirtschaft des Gastlandes als azyklisch beschrieben werden kann.
Die Überweisungsströme werden maßgeblich von ihren Transaktionskosten beeinflusst, so dass Migranten in Zeiten hoher Transaktionskosten Rücküberweisungen ins Heimatland entweder einstellen oder informelle Kanäle zum Überweisen nutzen.
Im Rahmen dieser Studie stellt sich außerdem heraus, dass Rücküberweisungen als hauptsächlich kurzfristige Einnahmequelle betrachtet werden. Aufgrund dessen werden die Zuflüsse oftmals in die Förderung von Humankapital investiert, wobei dieser Effekt stark abhängig vom Einkommensniveau des Empfängeraushalts ist.
Ferner führen internationale Überweisungen zu einem erheblichen Anstieg des Haushaltsvermögens, wohingegen Inlandsübweisungen keine signifikanten Vermögensänderungen mit sich bringen. Überdies ermöglichen internationale Rücküberweisungen den Empfängerhaushalten das Aufstocken vorsorglicher Ersparnisse.
Identifer | oai:union.ndltd.org:uni-goettingen.de/oai:ediss.uni-goettingen.de:11858/00-1735-0000-0022-604B-C |
Date | 15 June 2015 |
Creators | Ahmed, Junaid |
Contributors | Klasen, Stephan Prof. Dr. |
Source Sets | Georg-August-Universität Göttingen |
Language | English |
Detected Language | German |
Type | cumulativeThesis |
Relation | http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ |
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