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Gesandtschaftswesen und diplomatischer Dienst Sachsens 1694-1763

Mit dem Erwerb der polnischen Krone 1697 versuchte das Kurfürstentum Sachsen, ähnlich wie andere Reichsfürsten im 17. und 18. Jahrhundert, den Status einer deutschen Mittelmacht abzustreifen und seine Position im europäischen Staatensystem aufzuwerten. Die Union mit Polen stellte vollkommen neue Anforderungen an die sächsische Außenpolitik und ihre Strukturen und machte die Unterhaltung der einem aufstrebenden Staat angemessenen Außenvertretungen notwendig. Die vorliegende Arbeit geht mittels des Strukturmerkmals ‚Gesandtschaft’ der Frage nach der Stellung dieses wichtigen deutschen Territorialstaats durch die Verbindung mit der Krone Polens im Reich und in Europa nach. Zugrunde liegt ein breiter methodischer Zugang mit verwaltungs-, sozial- und kulturgeschichtlichem Ansatz. Die Arbeit zeigt den mit der Thronbesteigung in Polen rasant einsetzenden Aufbau eines sächsischen Gesandtschaftsnetzes, seine Organisation, Funktionsweise und Finanzierung, geht Verantwortlichkeiten im Bereich der Außenpolitik nach, fragt nach Herkunft, Ausbildung und Karrieremöglichkeiten der Diplomaten sowie nach kommunikativen und zeremoniellen Strategien der Repräsentation des eigenen Herrschers.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:25154
Date29 November 2007
CreatorsMatzke, Judith
ContributorsMüller, Winfried, Schattkowsky, Martina, Kramer, Ferdinand
PublisherTechnische Universität Dresden
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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