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Schaum auf den Wellen der Raumzeit: eine Studie über Gérard Griseys Le Temps et l`Écume

Als sollte das Vorurteil bestätigt werden, mitteleuropäische Ohren seien für klangliche Sensationen wenig empfänglich, ist die Musik des 1998 verstorbenen Spektralisten Gérard Grisey in Deutschland nach wie vor wenig bekannt. Nach einer Einführung in das Werk Le Temps et l`Écume (Die Zeit und der Schaum) folgt zum besseren Verständnis der analytischen Untersuchungen ein naturwissenschaftlicher Exkurs in die Welt der Quantenphysik sowie eine kurze Abhandlung zum Begriff der musikalischen Zeit bei Grisey. Einen ersten Zugang zum Werk verschafft eine Höranalyse bevor eine detaillierte Analyse des Werks erfolgt. Dabei ist ein Aspekt die exemplarische Untersuchung der Instrumentation sowie die Vorstellung einer Instrumentencharakteristik Griseys. Ein Ergebnis der Analyse ist, dass Grisey – obwohl er die Mathematik als musikalisches Modell ablehnt – bei der Konstruktion von Klanggesten auf mathematische Werkzeuge zurückgreift. Abschließend wird mit der Partialtonklassen-Analyse eine in Deutschland nur selten verwendete Analysemethode vorgestellt, die in ihren Grundlagen auf Hugo Riemann und James Tenney zurückgeht. Mit dieser Methode werden Teile des Werks eingehend analysiert.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:613
Date28 September 2009
CreatorsNaumann, Philipp
ContributorsSchröder, Gesine, Kürschner, Martin
PublisherHochschule für Musik und Theater Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:StudyThesis, info:eu-repo/semantics/StudyThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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