Grenzüberschreitende Migrationen stimulieren nicht nur einen politischen Bedarf ihrer Steuerung, sondern bilden auch einen praktischen Anlass für ihre Kontrolle. Dabei haben sich in den drei Kontrollfeldern Grenze, Asyl und Arbeitsmarkt je national und feldspezifisch unterschiedliche Formen der Migrationskontrolle entwickelt und etabliert. Ausgeführt werden sie auf der administrativen Arbeitsebene verschiedener staatlicher Organisationen. Anhand von theoretisch eingebetteten Fallstudien über Österreich, Deutschland und Großbritannien auf der empirischen Basis von Expertengesprächen und schriftlichen Selbstdarstellungen beschreibt und erörtert diese Arbeit drei unterschiedliche nationale, aber auch mehr oder weniger "europäische" Profile der Migrationskontrolle. Dadurch soll exemplarisch gezeigt werden, auf welche jeweiligen Arten und Weisen traditional, geografisch und organisations-strukturell begründete Divergenzen auch und gerade angesichts verschiedener supra-staatlicher Überformungsversuche erhalten bleiben und re-produziert werden. Desweiteren wird dadurch zu veranschaulichen versucht, dass sich entsprechende Resistenzen auch darin äußern, dass politische Entscheidungsvorgaben auf der Ebene der Migrationskontrolle inter-administrativ unterlaufen oder für intra-administrative Zwecke (aus)genutzt werden.
Identifer | oai:union.ndltd.org:uni-osnabrueck.de/oai:repositorium.ub.uni-osnabrueck.de:urn:nbn:de:gbv:700-2006083021 |
Date | 28 August 2006 |
Creators | Liedtke, Matthias |
Contributors | Prof. Dr. Michael Bommes, Prof. Dr. Claus Rolshausen |
Source Sets | Universität Osnabrück |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | doc-type:doctoralThesis |
Format | application/zip, application/pdf |
Rights | http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/ |
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