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Untersuchungen zur humoralen und zellulären Immunantwort auf HBs-Antigen unter Berücksichtigung des Impfstatus

Die Virushepatitis gehört weltweit zu einer der häufigsten viralen Erkrankungen. Doch durch die Entwicklung von immer effizienteren Impfstoffen kann bei einer frühzeitigen Immunisierung eine Infektion verhindert werden. Ziel dieser Arbeit war es, ein Patientenkollektiv zu untersuchen, welches eine Impfung mit einem Hepatitis B-Impfstoff erhalten hatte, und dieses mit Probanden zu vergleichen, die nicht immunisiert waren. Diese Proben wurden auf ihre serologische und zelluläre Reaktivität mittels ELISA und ELISpot untersucht. Im ELISA zeigte sich bei 95 % der geimpften Personen eine positive Serokonversion nach zurückliegender Hepatitis B-Impfung. Um den Impfstatus genauer zu analysieren und bei seronegativen geimpften Probanden den zellulären Arm des Immun-systems zu verifizieren, wurde mittels ELISpot die IFN-γ-Sekretion von HBs-reaktiven
T-Zellen untersucht und mit den Ergebnissen, welche in der Serologie gewonnen wurden, verglichen. Dabei zeigte sich, dass die zelluläre Untersuchung bei 43 von 94 untersuchten Patientenproben (46 %) ein positives Ergebnis aufwies. Zweiundzwanzig der 48 geimpften Patienten (46 %) hatten eine antigenspezifische IFN-γ-Sekretion und 21 der 46 Proben der aktuell nicht geimpften Patienten fielen im ELISpot positiv aus. Bei zwei seronegativ geimpften Patienten konnte jeweils ein positives Ergebnis im ELISpot gezeigt werden. Ein direkter Zusammenhang zwischen der Höhe des anti-HBs-Titers im ELISA und Anzahl der spot-bildenden Zellen im ELISpot konnte nicht gezeigt werden. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass die serologische Untersuchung mittels ELISA weiterhin als Goldstandard verwendet werden soll, um den aktuellen Schutz gegenüber einer Hepatitis B-Infektion zu verifizieren. Durch die zelluläre Untersuchung mit dem ELISpot-Verfahren kann bei weiterer Testoptimierung in Zukunft eine Nachweismethode für seronegative Geimpfte entwickelt werden. Vor allem sollten diese mit Hilfe des ELISpots genauer analysiert werden, um gegebenenfalls bei nicht vorhandener humoralen Immunität und einer ebenfalls fehlenden zellulären Immunität prophylaktische Maßnahmen einzuleiten.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:13402
Date03 July 2015
CreatorsZeuner, Thomas
ContributorsSack, Ulrich, Emmrich, Frank, Liebert, Uwe Gerd, Universität Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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