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Geologische Entwicklung im Umfeld des Mahanadi-Riftes (Indien)

Das Mahanadi-Rift liegt am Ostrand von Indien und wird innerhalb von Gondwana mit dem Lambert-Rift (Ostantarktika) korreliert. Es war Zielstellung der Arbeit, auf Grundlage einer Satellitenbildauswertung eine Analyse der strukturgeologischen Entwicklung im Umfeld des Riftes vorzunehmen. Ausgehend von der Satellitenbildinterpretation wurden neben strukturgeologischen Feldarbeiten, geochemische bzw. geochronologische Untersuchungen von basischen Gängen und Pseudotachyliten durchgeführt. Im Ergebnis konnte nachgewiesen werden, dass die während der Grenville-Orogenese angelegten Hauptstrukturelemente um 700 – 750 Ma in einem Extensionsfeld mit Intrusionen von Basiten reaktiviert wurden. Datierungen von Pseudotachyliten belegen semiduktile, panafrikanische Deformationen von 540 – 510 Ma, die vorrangig an WNW streichende Lineamente gebunden sind. Die Beckenanlage beginnt im Unteren Perm mit sinistraler Reaktivierung der North Orissa Boundary Fault. Die nachfolgende Beckenentwicklung bis zum Gondwanazerfall wird durch mehrphasige Extensions- und Kompressionsvorgänge mit variabler Orientierung des Spannungsfeldes bestimmt.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:22368
Date08 June 2001
CreatorsFachmann, Stefan
ContributorsHofmann, J., List, F.-K., Raith, M., Bankwitz, P., TU Bergakademie Freiberg
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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