Return to search

Die Wende im Kindergarten. Ein Sorgeberuf im Wandel. Von der Pädagogin zur Dienstleisterin

Seit einigen Jahren findet in der Transformationsforschung eine Fokusverlagerung von den politischen und wirtschaftlichen Institutionen hin zu den ostdeutschen Beschäftigten als Akteur:innen der Wendezeit statt. Der vorliegende Beitrag fragt nach den Erlebnissen von Frauen im Systemwandel der 1990er Jahre. Konkret wird das Erziehungswesen als weiblich dominierter Beschäftigungssektor betrachtet. Anhand der Auswertung von Zeitzeuginnen-Interviews wird näher beleuchtet, wie Erzieherinnen die Umstrukturierung des ostdeutschen Erziehungswesens erlebten. Der Umstand, dass die nicht-private Kinderbetreuung als Sorgearbeit auf besondere Weise vom Systemwechsel betroffen war, stellt eine zentrale Erkenntnis dieser Untersuchung dar. Die Erzieherinnen berichten nicht nur von einem massiven Stellenabbau und veränderten Arbeitsbedingungen, sondern auch einer zunehmenden gesellschaftlichen Entwertung ihres Berufs.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:79545
Date16 June 2022
CreatorsBorchardt, Marlen
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relationurn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-790494, qucosa:79049

Page generated in 0.0018 seconds