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Bibliothekarische Kataloge als Spiegel und Instrumente von Wissensordnungen in der Frühen Neuzeit

Während Wissenschaft, Literatur, Bildung und Lehren den intellektuellen Kosmos repräsentierten und die Buchproduktion den materiellen und kommerziellen Pol konstituierte, übernahmen die Kataloge und Bibliographien die Aufgabe, kognitive Instrumente für beide Realitäten anzubieten, Karten des Zugangs, der Erforschung und des Nachweises zur Verfügung zu stellen. Es kam zur Herausbildung von drei Realitäten, deren jede sich in einem eigenen System verkörperte und zugleich mit den anderen in Korrespondenz stand: Weil jede von ihnen auf der Ebene der schriftlichen Kommunikation, des wissenschaftlichen Fortschritts und des Buchhandels notwendigerweise die jeweils anderen implizierten. In der Folge kam es dazu, dass zwischen den drei Systemen begriffliche und andere Isomorphismen
zur Geltung kamen, sowohl im Reich der Literatur als auch in dem der Kultur und der Systematik.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:15-qucosa-161469
Date26 February 2015
CreatorsSerrai, Alfredo, Schneider, Ulrich Johannes
Contributorsde Gruyter,
PublisherUniversitätsbibliothek Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
Languagedeu
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:article
Formatapplication/pdf
SourceArchiv für Geschichte des Buchwesens, 59 (205), S. 105 - 113 ISSN 0066-6327

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