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Magnetresonanztomographische Studie zur altersabhängigen Abbildung der Wachstumsknorpel des distalen Radius des Pferdes unter besonderer Berücksichtigung des Epiphysenfugenknorpels

Magnetresonanztomographische Studie zur altersabhängigen Abbildung der
Wachstumsknorpel des distalen Radius des Pferdes unter besonderer
Berücksichtigung des Epiphysenfugenknorpels.

Es wurden magnetresonanztomographische Untersuchungen von 28
Gliedmaßenabschnitten des distalen Radius im Alter von zwei Tagen bis 17 Jahren
durchgeführt. Die Studie wurde an einem 1,5 Tesla Magnetom “Symphony“
(Siemens) in vier unterschiedlichen Sequenzen (T1-gewichtet T1w, T2-gewichtet
T2w, Protonendichte PD, T2 Double Echo in Steady State T2-dess) und zwei
Schnittebenen (dorsal, sagittal) durchgeführt. Die Darstellung der knorpeligen
Wachstumsregionen des distalen Radius mit besonderem Hinblick auf seine
Epiphysenfuge wurde deskriptiv erfasst und altersbedingte Unterschiede definiert.
Die durchschnittliche Dicke des sich darstellenden Epiphysenfugenknorpels wurde in
zwei Sequenzen (T1w und T2-dess) vermessen und in Bezug zu dem ansteigenden
Alter des Probenmaterials gesetzt.
Die Proben konnte man fünf Gruppen zuordnen. In Gruppe 1 konnten sowohl der
Wachstumsknorpel der distalen Ossifikationszentren als auch die knorpeligen Anteile
der Epi- und Apophysenfugen dargestellt werden. In der Gruppen 2 ließen sich die
Apo- und Epiphysenfugen darstellen, in Gruppe 3 nur die Epiphysenfugen. Gruppe 4
beschrieb partiell geschlossene Epiphysenfugen und in Gruppe 5 stellten sich nur
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noch Fugennarben dar. Eine alterskorrelierende Abnahme der mittleren Knorpeldicke
der Epiphyse konnte mittels Vermessungen der Knorpelschichten nachgewiesen
werden. Der hyaline Knorpel war mit den gewählten Sequenzen sehr gut beurteilbar.
Der Wachstumsknorpel der Epi- und Apophysen stellte sich in den T1w und PD mit
hell-intermediärer und in den T2w mit intermediärer Signalintensität dar. Die
knorpeligen Anteile der Epi- und Apophysenfuge wurden in T1w intermediär bis hellintermediär,
in T2w hell-intermediär und in der PD hell-intermediär bis hyperintens
dargestellt. Angrenzende Strukturen wie die subchondrale Knochenplatte und die
Mineralisationszone der Epiphysenfuge konnten in dunkel-intermediären bis
hypointensen Signalen abgebildet werden.
Die Magnetresonanztomographie (MRT) hat sich als geeignetes Verfahren erwiesen,
die knorpeligen Strukturen der Wachstumsregion des distalen Radius des Pferdes
bildlich wiederzugeben. Altersabhängige strukturelle Unterschiede konnten im MRT
dargestellt werden. Damit leistet die vorgestellte Studie einen wichtigen Beitrag über
die anatomischen Verhältnisse und deren physiologische Darstellung.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:15-qucosa-69211
Date06 June 2011
CreatorsTroillet, Julien Paul
ContributorsUniversität Leipzig, Veterinärmedizinische Fakultät, Prof. Dr. Walter Brehm, Prof. Dr. Walter Brehm, Prof. Dr. Christoph Lischer
PublisherUniversitätsbibliothek Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
Languagedeu
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf

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