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Die kommunale Vergabepraxis im Freistaat Sachsen: Studie

Der Freistaat Sachsen besteht aus insgesamt 422 politisch selbständigen Städten und Gemeinden
sowie zehn Landkreisen.1 Als kommunale Auftraggeber sind sie volkswirtschaftlich
betrachtet ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Im Jahr 2016 hat die kommunale Ebene beim
Einkauf von Gütern, Leistungen und Bauleistungen 1,17 Mrd. Euro oder 287 Euro pro Einwohner
ausgegeben. Im darauffolgenden 2017 waren es 1,25 Mrd. Euro oder 307 Euro pro Einwohner.
Gleichzeitig hat sie 24 000 (2016) bzw. 28 000 (2017) Vergabeverfahren durchgeführt.
Dabei sieht sie sich insbesondere bei der Vergabe von Bauleistungen mit einer unzureichenden
Anzahl an Bietern konfrontiert.
Im Übrigen bestehen in der Vergabepraxis und Ausrichtung der Gebietskörperschaften große
Unterschiede. In der Regel sind bei den Landkreisen und kreisangehörige Gemeinden personelle
Engpässe, das Fehlen von Vergabestellen und eine unzureichende statistische Erfassung
der Vergabeverfahren zu beklagen. Dazu spielen strategische Aspekte und die ausschließliche
elektronische Abwicklung von Vergabeverfahren nur eine marginale Rolle. Ganz anders
zu beurteilen ist die Lage bei den drei kreisfreien Städten. Diese verfügen über eine organisierte
Vergabestruktur und in den meisten Fällen eine statistische Erfassung der durchgeführten
Vergabeverfahren. Alle kreisfreien Städte haben mit der Einbindung strategischer
Vergabezwecken Erfahrung gemacht.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:72122
Date09 September 2020
CreatorsTyufekchieva, Kristina K.
PublisherUniversität Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:report, info:eu-repo/semantics/report, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relationurn:nbn:de:bsz:15-qucosa-219180, qucosa:15333

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