Das Leipziger Konservatorium ist die älteste musikalische Lehranstalt auf dem Gebiet des heutigen Deutschland. Gewandhauskapellmeister Felix Mendelssohn Bartholdy, der Renommierteste unter den Initiatoren, erhob den Anspruch einer akademischen Ausbildung von Musikern. Leipzig wurde modellhaft für Konservatoriums-Gründungen in Europa und Übersee. Doch wie veränderten sich das Selbstverständnis, die Strukturen und der Lehr- und Studienalltag des „Kon“ nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten?
Die vorliegende Studie widmet sich erstmals systematisch und umfassend der historischen Entwicklung der 1843 begründeten Einrichtung im „Dritten Reich“ und leistet damit zugleich einen Beitrag zur Erforschung der Geschichte von Kunst- und Musikhochschulen in einer Diktatur. Die Untersuchung zeigt, dass die Leipziger Lehranstalt kein von der NS-Ideologie unberührter Ort der Zurückgezogenheit der musikalischen Ausbildung war, sondern auch ihre Angehörigen der Ausrichtung des nationalsozialistischen Kulturlebens an politischen Erfordernissen mehrheitlich und von Anfang an Rechnung tragen mussten bzw. wollten.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:15-qucosa-100471 |
Date | 08 March 2013 |
Creators | Goltz, Maren |
Contributors | Fakultät Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften der Universität Leipzig, Institut für Musikwissenschaft, Prof. Dr. Helmut Loos, Prof. Dr. Christoph Hust |
Publisher | Universitätsbibliothek Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | deu |
Detected Language | German |
Type | doc-type:doctoralThesis |
Format | application/pdf, application/pdf, application/pdf, application/zip |
Relation | dcterms:isPartOf:Pallas Athene, 46 |
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