Der Feldhamster (Cricetus cricetus) ist in Deutschland vom Aussterben bedroht und auch in seinem letzten sächsischen Vorkommensgebiet in Nordsachsen liegen die Bestandszahlen unterhalb der Nachweisgrenze. Dort, wie auch in weiten Teilen unserer übrigen modernen Kulturlandschaft, wurde er unter anderem durch intensive Landwirtschaft verdrängt. Können Auswilderungen auf Grundlage von Nachzuchten in deutschen Zoos helfen, die Situation für den Feldhamster wieder zu verbessern und den Bestand langfristig zu sichern? Welche Möglichkeiten der Vermittlung bieten Zoos dabei, um diverse Zielgruppen für den lokalen Artenschutz zu mobilisieren?
Ziel der Masterarbeit war die Erarbeitung eines Auswilderungskonzepts für Feldhamster im Rahmen eines Artenschutzprojektes des Zoo Leipzig. Für Flächen im Landkreis Nordsachsen wurde ein umfänglicher Maßnahmenkatalog zur Förderung der Biodiversität durch nachhaltige Nutzung erarbeitet. Ergänzend dazu wurde ein Informationskonzept ausgearbeitet, das eine beispielhafte Aufklärungsstrategie für verschiedene Zielgruppen in diesem Interessenfeld veranschaulichen soll.:EINLEITUNG
1. Problemstellung
2. Ziel der Arbeit und inhaltlicher Schwerpunkt
3. Methodische Vorgehensweise
TEIL I GRUNDLAGEN
4. Rechtliche und planerische Vorgaben
4.1. Gesetzliche Vorgaben
4.1.1. Gesetzliche Vorgaben zum Artenschutz
4.1.2. Gesetzliche Vorgaben zu Auswilderungen
4.2. Vorgaben aus der Gesamt- und Fachplanung
4.2.1. Landesentwicklungsplan
4.2.2. Regionalplan
5. Auswilderungen in der Theorie
5.1. Begriffsdefinition
5.2 Zoologische Voraussetzungen
5.3 Räumliche Voraussetzungen
5.4 Ablauf
5.5 Artübergreifende Referenzprojekte zu Auswilderungen
6 Der Feldhamster: Ein Kurzporträt
6.1 Heutige Populationen und Verbreitungsschwerpunkte
7 Auswilderungsprojekt für Feldhamster des Zoo Leipzig
7.1. Über die Rolle von Zoos in der Naturschutzarbeit
TEIL II FELDHAMSTER IN NORDSACHSEN
8. Historische Bestandsentwicklung unter Betrachtung von fördernden und gefährdenden Faktoren
8.1. Entwicklung der Hamsterpopulation im Raum Delitzsch im Kontext der
historischen Rahmenbedingungen
8.2. Schlussfolgerungen aus der Geschichte
8.3. Ableitung von Grundprinzipien für Feldhamsterschutzmaßnahmen
9. Lebensweise und Habitatansprüche des Feldhamsters
9.1. Hamsterbaue
9.1.1. Sommer- und Winterbaue
9.1.2. Dauerbaue und zeitweilige Baue
9.2. Aktivitätsverhalten
9.2.1 Phänologie
9.2.2 Mortalität durch landwirtschaftliche Feldbearbeitung und Verkehr
9.2.3 Anpassungen an Prädation
9.2.4 Überwinterung und Winterschlaf
9.3 Sozialverhalten und Populationsdynamik
9.3.1 Populationsschwankungen
9.3.2 Reproduktion
9.3.3 Aktionsraum
9.4 Ernährungsweise
9.4.1. Das „Hamstern“
9.4.2 Aufnahme und Auswirkungen von chemischen Pflanzenschutzmitteln
9.4.3 Eignung verschiedener Anbaukulturen für die feldhamsterfreundliche
Bewirtschaftung
9.4.4 Habitatbedingungen durch wechselnde Anbaufaktoren
9.4.5 Ackerbegleitflora
9.5 Übersicht zum Habitatleitbild
10. Analyse und Bewertung des Planungsgebietes
10.1 Biotope, Landnutzungen und bisherige Feldhamsterschutzmaßnahmen
10.2 Schutzgebiete
10.3 Boden
10.4 Barrieren und Risikozonen
10.4.1. Prädationsgefahr durch Wildtiere
10.4.2. Ständige Risikozonen: Erhöhte Prädationsgefahr durch Hauskatzen
10.4.3. Temporäre Risikozonen auf begünstigten Flächen für den Bau von Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien
10.4.4. Kaum überwindbare Barrieren
10.4.5. Schwer überwindbare Barrieren
10.4.6. Leichter überwindbare Barrieren
10.5 Habitatgesamtbewertung und Ableitung von Potenzialen
11. Akteursstrukturen
11.1. Sächsische Arbeitsgruppe zum Feldhamsterschutz
11.2. Bewirtschafter im Fokusgebiet
TEIL III AUSWILDERUNGSKONZEPT
12. Projektaufbau
12.1. Zuchtprogramm und Auswilderungsbestreben des Zoo Leipzig
12.2. Bisheriger Projektfortschritt
13. Schwerpunkt: Landschaftsplanerische Maßnahmen
13.1. Rahmenkonzept
13.2 Grundsätze zur Anwendung
13.2.1 Das „Baukastenprinzip“
13.2.2 Flächentypen
13.2.3 Maßnahmentypen
13.3 Maßnahmenübersicht und -steckbriefe
13.4 Beispielhafte räumliche Anwendung
13.5 Finanzielle Fördermöglichkeiten
13.5.1 Allgemeine Agrarförderungen
13.5.2 Projektspezifische Förderung aus Feldhamsterschutzprogrammen
14. Kommunikationsansätze für den Zoo Leipzig 6
14.1. Grundlagen
14.1.1 Kulturlandschaften als Kommunikationsräume
14.1.2. Referenzprojekte zum Thema Projektkommunikation
14.1.3. Besonderheiten der öffentlichen Kommunikation durch Zoos
14.1.4. Kommunikative Rolle des Zoo Leipzig im lokalen Netzwerk für Feldhamsterschutz
14.2. Bisherige Projektkommunikation
14.3. Informationsstrategie für die Feldhamsterauswilderung
14.3.1 Adressatenvergleich
14.3.2 Zielgruppenspezifische Kommunikationsansätze
SCHLUSSTEIL
15. Reflexion und Methodenkritik
15.1 Zu Teil I: Grundlagen
15.2 Zu Teil II: Feldhamster in Nordsachsen
15.3 Zu Teil III: Auswilderungskonzept
16. Fazit und Ausblick
17. Verzeichnisse
17.1. Abkürzungsverzeichnis
17.2. Tabellenverzeichnis
17.3. Abbildungsverzeichnis
17.4. Quellenverzeichnis
18. Eigenständigkeitserklärung
ANHANG
Kriterien zur Bodenbewertung
Berechnung des Flächenbedarfs der Betrachtungsräume
Saatgutempfehlung für Blühmischungen
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:92657 |
Date | 18 July 2024 |
Creators | Zein, Caroline |
Contributors | Schmidt, Catrin, Seidel, Andrea, Mammen, Ubbo, Technische Universität Dresden |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/acceptedVersion, doc-type:masterThesis, info:eu-repo/semantics/masterThesis, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Page generated in 0.0027 seconds