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Wie verständlich ist das Standard-Datenschutzmodell?

Die Umsetzung der aktuellen Datenschutz-Normen ist gerade für große, international agierende Unternehmen mit unterschiedlichen Geschäftsfeldern eine Herausforderung. Komplexe, miteinander verflochtene Unternehmensprozesse und länderübergreifende Organisationsstrukturen erschweren die Implementierung von Datenschutzmaßnahmen.
Das im April 2020 in der Version 2.0b verabschiedete Standard-Datenschutzmodell ist ein Ansatz, um die aktuellen Datenschutznormen systematisch auf Konformitätsprüfungen und Risikoanalysen umzusetzen. Zu diesem Zweck bildet es rechtliche Vorgaben auf Gewährleistungsziele ab. Mit diesen Gewährleistungszielen wird Datenschutz durch Methoden steuerbar, die aus dem Compliance-Management bereits bekannt sind. Doch wie verständlich ist das Standard-Datenschutzmodell für seine Anwender?
Wir haben Werkzeuge zur Textanalyse auf Ausschnitte des SDMs angewendet, und Metriken wie den Lesbarkeitsindex oder die Wiener Sachtextformeln berechnet. Unsere Analyse hat ergeben, dass die entsprechenden Texte im SDM erheblich verständlicher sind als die zugrundeliegenden Artikel der DSGVO, aber noch immer eine sehr hohe Lesekompetenz erfordern. Darüber hinaus zeigen wir am Beispiel, wie sich komplexe Datenschutz-Fachtexte barrierearm aufbereiten lassen. Wir haben eine Reihe von unnötig schwer lesbaren Formulierungen zusammengestellt. Darauf aufbauend geben wir Empfehlungen zum Erstellen von leicht verständlichen Datenschutz-Fachtexten, die sich an ein breites Publikum richten.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:71028
Date17 June 2020
CreatorsBuchmann, Erik, Eichhorn, Susanne
PublisherHochschule für Telekommunikation Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:report, info:eu-repo/semantics/report, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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