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English in the linguistic landscape of Hong Kong : a case study of shop signs and linguistic competence

Especially for the last twenty years, the studies of Linguistic Landscapes (LLs) have been gaining the status as an autonomous linguistic discipline. The LL of a (mostly) geographically limited area – which consists of e.g. billboards, posters, shop signs, material for election campaigns, etc. – gives deep insights into the presence or absence of languages in that particular area. Thus, LL not only allows to conclude from the presence of a language to its dominance, but also from its absence to the oppression of minorities, above all in areas where minority languages should – demographically seen – be visible. The LLs of big cities are fruitful research areas due to the mass of linguistic data.

The first part of this paper deals with the theoretical and practical research that has been conducted in LL studies so far. A summary of the theory, methodologies and different approaches is given.

In the second part I apply the theoretical basis to my own case study. For this, the LLs of two shopping streets in different areas of Hong Kong were examined in 2010. It seems likely that the linguistic competence of English must be rather high in Hong Kong, due to the long-lasting influence of British culture and mentality and the official status of the language. The case study's results are based on empirical data showing the objectively visible presence of English in both examined areas, as well as on two surveys. Those were conducted both openly and anonymously.

The surveys are a reinsurance measuring the level of linguistic competence of English in Hong Kong. That level was defined before by an analysis of the LL. Hence, this case study is a new approach to LL analysis which does not end with the description of its material composition (as have done most studies before), but which rather includes its creators by asking in what way people's actual linguistic competence is reflected in Hong Kong's LL. / Das Forschungsfeld der Linguistic Landscape (LL) hat sich vor allem in den letzten zwanzig Jahren als autonome Disziplin im Bereich der Sprachwissenschaft emanzipiert. Die LL eines meist geografisch eingegrenzten Gebietes – die beispielsweise aus Reklametafeln, Plakaten, Ladenschildern, Wahlkampfpropaganda, etc. besteht – erlaubt tiefe Einblicke in die An- oder Abwesenheit von Sprachen auf dem jeweiligen Gebiet. Die LL lässt dadurch nicht nur Rückschlüsse auf die Dominanz einer Sprache aufgrund ihrer Anwesenheit zu, sondern auch auf die Unterdrückung einer Minderheit durch die Abwesenheit ihrer Sprache an Orten, an denen die Minderheitensprache demografisch gesehen eigentlich sichtbar sein müsste. Wegen des Überflusses an linguistischen Daten in den LLs großer Städte sind diese ergiebige Tätigkeitsfelder für die Disziplin.

Diese Arbeit beschäftigt sich im ersten Teil mit der theoretischen und praktischen Forschung, die es bislang zu diesem Thema gab. Sie prüft den Stand der Theoriebildung, fasst Methodiken zusammen und gibt einen Überblick über verschiedene Ansätze.

Im zweiten Teil wird die theoretische Basis auf eine eigene Fallstudie angewendet. Für diese wurden 2010 die LLs zweier Einkaufsstraßen in unterschiedlichen Gegenden Hong Kongs untersucht. Durch den dort lange währenden Einfluss der englischen Kultur und Mentalität und den offiziellen Status der Sprache liegt der Schluss nahe, dass die Sprachkompetenz des Englischen in Hong Kong eher hoch sein muss. Die Ergebnisse der Fallstudie basieren sowohl auf der Erhebung von statistischen Daten, die die objektive Anwesenheit des Englischen in der LL beider untersuchten Gegenden zeigt, als auch auf zwei daraus resultierenden Befragungen. Diese wurden zum einen offen, zum anderen anonym durchgeführt.

Die Befragungen stellen eine Rückversicherung dar, die den Grad der Sprachkompetenz des Englischen in Hong Kong misst, welcher zuvor anhand der LL festgestellt wurde. Damit bietet die Fallstudie einen neuen Ansatz der Untersuchung einer LL, der im Gegensatz zu vorangegangenen Studien nicht bei der Beschreibung ihrer materiellen Beschaffenheit endet, sondern auch ihre Schöpfenden miteinbezieht und sich fragt, inwiefern die LL von Hong Kong die tatsächliche Sprachkompetenz der Menschen widerspiegelt.

Identiferoai:union.ndltd.org:Potsdam/oai:kobv.de-opus-ubp:6412
Date January 2012
CreatorsFinzel, Anna Magdalena
PublisherUniversität Potsdam, Philosophische Fakultät. Institut für Anglistik und Amerikanistik
Source SetsPotsdam University
LanguageEnglish
Detected LanguageGerman
TypeMastersThesis
Formatapplication/pdf
Rightshttp://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/

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