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Sozialer Stil in der Autorschaftserkennung

Ziel der hier vorliegenden Arbeit ist es, die stilistische Perspektive der interaktionalen Linguistik, welche an dieser Stelle vorerst kurzum als „Stil ist sozial“ beschrieben werden soll, in die Stilanalyse der forensischen Linguistik und damit in die Aufgaben und Methoden der Autorschaftsattribution zu integrieren. Bisher folgt die forensische Stilanalyse einem Ansatz, welcher Stil als die individuelle Wahl eines jeden Individuums in Anhängigkeit zum Medium und der Textsorte beschreibt und dementsprechend auch in der
Stilanalyse betrachtet. Im Kontext der modernen Forschungen und auch der voranschreitenden Kommunikation auf unterschiedlichen Ebenen erscheint die derzeitige Stilperspektive der forensischen Linguistik nicht mehr geeignet, um einen umfassenden Blick auf die stilistischen Gegebenheiten eines schriftsprachlichen Stils herauszustellen und somit den Weg für eine erfolgreiche Autorenerkennung zu ebnen. Die interaktionale Linguistik und die interaktionale Stilistik sollen im Folgenden dabei helfen, einen neuen Blickwinkel für die Autorschaftsattribution in Bezug auf den Stil des Täters zu schaffen, um somit interaktionale Kommunikation und die Bedingungen eines wechselseitigen Kontextes stärker in den Fokus dieser recht jungen Disziplin zu rücken, deren Weiterentwicklung weiterhin gesichert werden muss.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:70929
Date10 June 2020
CreatorsNeumann, Matthias
ContributorsLasch, Alexander, Lieber, Maria, Müller, Marcus, Technische Universität Dresden
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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