Return to search

Anforderungen des Nicht-Elektrischen Explosionsschutzes im Produktentwicklungsprozess

Einleitung
Der Faktor Zeit nimmt in unserer heutigen Gesellschaft einen bedeutsamen Platz in den unterschiedlichsten Bereichen unseres Lebens und Wirkens ein. Beispielsweise verbreiten sich Nachrichten weltweit innerhalb von Minuten, Reisezeiten verkürzen sich von Tagen auf mehrere Stunden (Kurpjuweit 2013) und die Hersteller von Unterhaltungselektronik verkürzen die Produktlebenszyklen um neue Produkte schneller am Markt zu platzieren (Scheimann 2011).
Die Reduzierung des Produktlebens ist bei vielen anderen Produkten des Konsum- und Investitionsgütermarktes festzustellen, da die Markteintrittsstrategie den möglichen Absatz des Produktes bestimmt (Meffert et al. 2008, S. 445f.). Der Erfolg eines Produktes ist jedoch eine Folge aus unterschiedlichen Aspekten, wobei die Zeit, neben der Qualität und den Kosten, einer der Hauptparameter ist. Demzufolge ist das Zusammenspiel dieser drei voneinander abhängigen Faktoren auch im Produktentwicklungsprozess zu berücksichtigen, um die geforderten Ziele zu erreichen (Burghardt 2013, S. 23). Diese werden durch den technologischen Fortschritt, die veränderten Bedürfnisse der Kunden und den internationalen Wettbewerb bedingt (Cooper 2010, S. 8ff.).

Durch den Einsatz von strukturierten Produktentwicklungsprozessen können die Zielvorstellungen abteilungs- und aufgabenübergreifend berücksichtigt und kontrolliert werden. Anwendungsbeispiele für komplexe, aber systematische Produktentwicklungsprozesse sind in der Automobil- und IT-Branche zu finden (Braess 2013; Ruf & Fittkau 2008). Für die Produkte der Sicherheitstechnik muss bei der Entwicklung, Konstruktion und Fertigung jedoch ein Aspekt gesondert betrachtet werden – die Qualität. Es sind sehr hohe Anforderungen und Ansprüche zu erfüllen, die teilweise vom Gesetzgeber festgesetzt wurden, da die Sicherheit von Mensch und Maschine zu gewährleisten ist. Im Bereich des Explosionsschutzes, welcher als ein Teilgebiet der Sicherheitstechnik gilt, ist die Einhaltung von Richtlinien und Normen bei einer Produktentwicklung für den Markteintritt zwingend erforderlich. Neue Bauteile werden u.a. durch aufwändige Prüfungen von benannten Stellen erprobt. Diese Bedingungen beeinflussen den Produktentwicklungsprozess und die Konstruktionsmethodik im Explosionsschutz fundamental und charakterisieren den kosten- und zeitintensiven Vorgang durch aufwändige Iterationen (Träger et al. 2005).

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:14-qucosa-214684
Date10 December 2016
CreatorsHerbst, Sabrina, Engelmann, Frank, Grote, Karl-Heinrich
ContributorsErnst-Abbe-Hochschule Jena, Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen, Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, Institut für Maschinenkonstruktion, Technische Universität Dresden, Fakultät Maschinenwesen
PublisherSaechsische Landesbibliothek- Staats- und Universitaetsbibliothek Dresden
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
Languagedeu
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:conferenceObject
Formatapplication/pdf
SourceStelzer, Ralph, Hrsg., 2016. Entwerfen Entwickeln Erleben 2016 - Beiträge zur virtuellen Produktentwicklung und Konstruktionstechnik: Dresden, 30. Juni – 1. Juli 2016. Dresden: TUDpress - Verlag der Wissenschaften GmbH. S. 113-126. ISBN 978-3-95908-062-0

Page generated in 0.0023 seconds