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A fluency-affect intuition model / Ein Fluency-Affekt Modell von Intuition

The present approach highlights a procedural account of intuitive judgments. In intuitions of hidden semantic coherence, people can intuitively detect whether a word triad has a common remote associate (coherent) or not (incoherent) before, and independently from actually retrieving the common associate. The present fluency-affect intuition model (FAIM) maintains that semantic coherence increases the processing fluency for coherent compared to incoherent triads, and that this increased fluency triggers brief and subtle positive affect, which is the experiential basis of these intuitions. Published work concerning 25 experiments is reviewed that gathered empirical support for this model. Furthermore, the impact of fluency and affect was also generalized to intuitions of visual coherence, and intuitions of grammaticality in an artificial grammar learning paradigm. / In der vorliegenden Abhandlung wird für eine prozedurale Betrachtungsweise bei der psychologischen Erforschung intuitiver Urteile gestritten. Obwohl intuitive Urteile in einer Vielzahl von Bereichen untersucht werden (z.B. Bechara, Damasio, Tranel, & Damasio, 1997; Kahneman & Tversky, 1996; Reber, 1967), sind theoretische Modelle und empirische Arbeiten, die die intuitiven Urteilen zugrunde liegenden Prozesse darstellen, selten (e.g., Koriat & Levy-Sadot, 2001). Anhand des kürzlich entwickelten Fluency-Affekt Intuitionsmodells (FAIM) von Topolinski und Strack (2008, 2009a, 2009b, im Druck-a, im Druck -b) wird exemplarisch ein sozialkognitiver Ansatz dargestellt, der systematisch die Prozesse untersucht, die zu Intuitionen von Kohärenz führen. Bei dieser Art von Intuition erspüren Individuen, ob eine Wortgruppe einen gemeinsamen Assoziaten als Lösungswort hat (z.B. SALZ TIEF GISCHT implizieren MEER), oder nur eine zufällige Wortgruppe ist (z.B. TRAUM BALL BUCH), ohne das Lösungswort abrufen zu können (Bowers, Regehr, Balthazard, & Parker, 1990). Insbesondere nimmt das FAIM an, daß beim Lesen einer kohärenten Worttriade schrittweise deren Lösungswort semantisch aktiviert wird, was die Verarbeitungsflüssigkeit (Fluency) kohärenter Triade erhöht im Vergleich zu inkohärenten Triaden (vgl. Whittlesea, 1993). Diese erhöhte Verarbeitungsflüssigkeit löst automatisch einen positiven Affekt aus (vgl., Reber, Schwarz, & Winkielman, 2004), der als kognitives Gefühl als Urteilsgrundlage herangezogen wird (vgl. Schwarz & Clore, 2007). Es werden insgesamt 24 Experimente aus 5 veröffentlichten Arbeiten des Autoren und 1 unveröffentlichtes Experiment besprochen, die empirische Hinweise für die Gültigkeit des FAIM geliefert haben. Wichtige Implikationen für zukünftige Forschung unter einem prozeduralen Fokus auf intuitive Urteile werden besprochen.

Identiferoai:union.ndltd.org:uni-wuerzburg.de/oai:opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de:3252
Date January 2009
CreatorsTopolinski, Sascha
Source SetsUniversity of Würzburg
LanguageEnglish
Detected LanguageGerman
Typedoctoralthesis, doc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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