Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es die Mundgesundheit sowie die mundgesundheitsbezogene Lebensqualität (MLQ) von Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) zu erfassen und mit Allgemeingesunden zu vergleichen. Des Weiteren wurden das Mundhygiene- sowie das zahnärztliche Verhalten erfasst.
In die Untersuchung wurden RA-Patienten gemäß den ACR-Kriterien einbezogen. Entsprechend des Alters, Geschlechtes und Rauchverhalten der RA-Patienten wurde soweit möglich eine Kontrollgruppe aus Allgemeingesunden zusammengestellt (Matching). Für die Erfassung der Mundgesundheit wurden alle Probanden hinsichtlich dentaler (DMF-T) und parodontaler Befunde (Sondierungstiefen = ST, Blutung auf Sondierung = BOP sowie klinischer Attachmentverlust = AV) untersucht. Anhand von ST und/oder AV erfolgte die Einteilung der Parodontalerkrankung nach Schweregrad in: gesund/milde, moderate oder ausgeprägte Parodontitis. Die subjektiv wahrgenommene MLQ wurde mit Hilfe des Oral Health Impact Profile G14 (OHIP G14) erfasst. Das Mundhygiene- und zahnärztliche Verhalten wurde im Rahmen einer Befragung mit Hilfe eines speziellen Fragebogens erhoben.
Insgesamt wurden 103 RA-Patienten und 104 Gesunde einbezogen. Hinsichtlich dentaler Befunde (DMF-T) sowie gingivaler Entzündung (PBI) konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Gruppen festgestellt werden, jedoch wiesen die RA-Patienten eine größere Anzahl fehlender Zähne (M-T) auf. Beim parodontalen Befund konnten in der RA-Gruppe geringfügige aber signifikant bessere parodontale Zustände (ST, AV und Parodontitisschweregrad) im Vergleich zur Kontrollgruppe detektiert werden. Jedoch wurde im Vergleich zur Kontrollgruppe ein signifikant höherer BOP festgestellt. Im Mundhygiene- und zahnärztlichen Verhalten zeigten sich zwischen beiden Gruppen nur geringfügige Unterschiede. So zeigten sich insbesondere signifikante Differenzen beim Informationsstand über Mundhygienemaßnahmen sowie den –hilfsmitteln; dabei wiesen RA-Patienten vornehmlich Defizite auf.
Die untersuchten RA-Patienten nahmen eine signifikant höhere Beeinträchtigung in der MLQ wahr, als die Kontrollgruppe. Dabei ist diese subjektive Einschätzung der MLQ scheinbar unabhängig von der vorliegenden Mundgesundheitssituation (dental sowie parodontal). Hingegen war bei den allgemeingesunden Probanden ein signifikanter Zusammenhang von schlechteren dentalen und parodontalen Mundgesundheitszuständen mit einer zunehmenden Beeinträchtigung der MLQ zu verzeichnen. Weitere Einflussfaktoren, wie Geschlecht und Rauchverhalten, lassen sowohl bei den RA-Patienten als auch in der Kontrollgruppe keinen Einfluss auf die MLQ erkennen. Während bei den allgemeingesunden Probanden für das Alter ebenfalls kein Zusammenhang mit der MLQ festgestellt wurde, war in der RA-Gruppe ein signifikanter Einfluss des Alters (>60 Jahre) zu erkennen.:Inhalt
1. Einleitung
1.1 Erkrankungen der Mundhöhle
1.1.1 Karies
1.1.2 Parodontitis
1.2 Rheumatoide Arthritis
1.3 Zusammenhang zwischen Mundgesundheit und Rheumatoider Arthritis
1.4 Mundgesundheitsbezogene Lebensqualität und Rheumatoide Arthritis
1.5 Zielsetzung und Fragestellung
2. Publikationsmanuskript
3. Zusammenfassung der Arbeit
4. Ausblick
5. Literatur
6. Wissenschaftliche Präsentationen
7. Darstellung des eigenen Beitrages
8. Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit
9. Lebenslauf
10. Danksagung
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:33852 |
Date | 29 April 2019 |
Creators | Noack, geb. Mühlberg, Sophia |
Contributors | Universität Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | 10.1007/s00784-017-2068-4 |
Page generated in 0.0019 seconds