Durch die allgegenwärtige Verfügbarkeit der Sozialen Medien wird das Bewusstsein für das äußere Erscheinungsbild eines Menschen in den vergangenen Jahren immer stärker beeinflusst. In der digitalen Welt kann man mittels Filtern, Bildbearbeitungsprogrammen und günstigen Blickwinkeln schnell das Bild, welches man dem Gegenüber übermitteln möchte, optimieren. In der realen Welt ist dies naturgemäß schwieriger. Bei der Übermittlung nonverbaler Informationen spielt dabei unser Gesicht eine entscheidende Rolle. Ein attraktives Lächeln mit einem harmonischen Zusammenspiel aus Lippen und Zähnen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Dieses zu optimieren ist ein häufiger Wunsch der Patienten im Rahmen einer zahnmedizinischen Behandlung. Form, Farbe, Stellung und Größe unsere Zähne können durch verschiedene Arten von Kronen, Veneers und/oder Brücken ästhetisch verbessert werden. Bei gegebener Indikation sind keramische Restaurationen der Goldstandard für diesen Anwendungsbereich und zeichnen sich durch hohe Festigkeit und sehr gute ästhetische Eigenschaften aus. Es sind jedoch
nur wenige dentale Keramiken verfügbar, die auch für Patienten mit Bruxismus zugelassen sind.
Eine Alternative zu indirekten keramischen Restauration ist die Werkstoffklasse der CAD/CAM-Komposite, welche häufig auch bei Bruxismus angewendet werden können. Diese sind Verbundwerkstoffe aus anorganischen Füllstoffen, die in einem Polymernetzwerk eingebettet sind. Es gibt dabei unterschiedliche Herstellungsverfahren. Über das CAD/CAM-Verfahren können die Restaurationen aus Blöcken beziehungsweise Ronden hergestellt werden. Dabei sind die mechanischen, thermischen und chemischen Eigenschaften im Vergleich zu den direkten Kompositen verbessert. Darüber hinaus können sie chairside mit lichthärtenden Malfarben individualisiert werden.
Im Rahmen unserer Studie sollte die Praxistauglichkeit der chairside-Individualisierung von Kronen aus CAD/CAM-Komposit dargestellt werden. Hierzu haben 13 unerfahrene Probanden (Zahnmedizinstudierende im 4. Studienjahr) und 13 erfahrene Probanden (Zahntechniker) zwei Seitenzahnkronen (Zähne 16 und 36) nach dem Vorbild einer vorgegebenen Referenzkrone individualisiert. Die Kronen wurden mittels CAD/CAM-Verfahren aus Grandio blocs (VOCO GmbH, Cuxhaven, Deutschland) der Zahnfarbe A2 hergestellt. Zur Individualisierung stand ein lichthärtendes Komposit (Final Touch, VOCO GmbH, Cuxhaven, Deutschland), welches anschließend mit einem niedrig-viskösem Komposit (GrandioSo Flow, VOCO GmbH, Cuxhaven, Deutschland) überschichtet wurde, zur Verfügung. Im Anschluss füllten die Probanden einen Bewertungsbogen mit den Parametern Polierbarkeit, Applikation, Verarbeitungszeit und Gesamteindruck aus. Zwei unabhängige Zahntechnikermeister bewerteten die Kronen hinsichtlich Form, Farbe, Politur, Einschlüssen, Okklusion und der Gesamtqualität.
Im Hinblick auf die benötigte Zeit konnte festgestellt werden, dass es bei beiden Anwendergruppen zu einer deutlichen Reduzierung der Herstellungsdauer kam: die unerfahrenen Anwender benötigten für die erste Krone 51 Minuten und für die zweite Krone lediglich 37 Minuten während die erfahrenen Anwender die erste Krone in 36 Minuten und die zweite Krone in 25 Minuten individualisierten. Die Zahntechnikermeister bewerteten den Gesamteindruck bei mehr als 90% der Kronen als sehr gut bis befriedigend.
Auf Grundlage der durchgeführten Untersuchung konnte gezeigt werden, dass die chairside-Individualisierung eine praktikable Möglichkeit ist Restaurationen aus CAD/CAM-Komposit zeitsparend und technikarm zu optimieren, um ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis zu erreichen. Der Erfahrungsgrad des Anwenders ist dabei wenig relevant, um eine qualitativ hochwertige Individualisierung zu generieren.:Inhaltsverzeichnis
1. Einführung......................................................................................................- 4 -
1.1. Ästhetisches Empfinden ...........................................................................- 4 -
1.2. Zahnhartsubstanzdefekte .........................................................................- 5 -
1.3. Zahnfarbene Werkstoffe ...........................................................................- 5 -
1.3.1. Keramiken.............................................................................................- 5 - 1.3.2. Zahnfarbbestimmung ............................................................................- 7 - 1.3.3. Indirekte Komposite ..............................................................................- 9 -
1.4. Versuchsaufbau......................................................................................- 11 -
2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
Publikationsmanuskript ..............................................................................- 13 - Zusammenfassung der Arbeit ....................................................................- 18 - Literaturverzeichnis.....................................................................................- 21 - Anlagen.........................................................................................................- 23 - Darstellung des eigenen Beitrags ..............................................................- 23 - Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit.........................- 24 - Lebenslauf....................................................................................................- 25 - Publikationen ...............................................................................................- 27 -
Danksagung..............................................................................................- 28 -
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:80284 |
Date | 02 August 2022 |
Creators | Gold, Dominic |
Contributors | Universität Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German, English |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
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