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Einfluss porciner Schmelz-Matrix-Proteine auf den Deckungsgrad gingivaler Rezessionen - eine prospektive, kontrollierte split-mouth Studie / Root coverage procedures using coronally advanced flap with enamel matrix derivate or connective tissue graft – a single blinded split-mouth study

Hintergrund
Die Gesundheit und Attraktivität eines Lächelns hängt zum einen von der Beschaffenheit und Form der Zahnhartsubstanz (weiße Ästhetik) ab. Maßgeblich wird sie aber auch durch einen harmonischen Verlauf des Zahnfleisches (rote Ästhetik) geprägt. Dieser Verlauf kann durch Asymmetrien und Zahnfleischrückgang (Rezessionen) gestört werden. Neben dem subjektiven vom Patienten empfundenen, ästhetischen Einbußen können Rezessionen auch ein medizinisches/ funktionelles Risiko für z.B. überempfindliche Zahnhälse, rezidivierende oder dauerhafte mukosale Entzündungen darstellen. Die Prävalenz gingivaler Rezessionen liegt bei Kindern in etwa bei 8% und erhöht sich beim Erwachsenen bis zum Alter von 50 Jahren auf nahezu 100%. Als therapeutische Maßnahmen kann zum einen der entstandene Weichgewebsverlust durch non-chirurgische, konservative Maßnahmen, wie Komposit- Restaurationen(Schmelzlift mittels Schmelz-Ätz-Technik) ausgeglichen werden. 3 4 Ist der Verlust an Weichgewebe zu groß, oder kann der Verlust durch konservative Maßnahmen nicht ästhetisch befriedigend ausgeglichen werden, besteht die Möglichkeit durch einen parodontalchirurgischen Eingriff die verloren gegangene Symmetrie der "rote Ästhetik" wieder herzustellen.
Ziel
Diese prospektive randomisierte split-mouth Studie vergleicht die Effektivität der Deckung gingivaler Rezessionen mittels koronalem Verschiebelappen mit subepithelialem Bindegewebe (BGT) im Vergleich zur Deckung mit koronalem Verschiebelappen mit Schmelz-Matrix-Proteinen (EMD).Als Zielparameter wurden die Verringerung der Rezessionstiefe und /-breite und der Gewinn an keratinisierter Gingiva erfasst. Alle Parameter wurden zum Zeitpunkt Baseline nach 6, 12, 24, 36, 48 und 60 Monaten dokumentiert.
Methode
Insgesamt wurden 102 Rezessionen an einwurzeligen Zähnen von 21 Patienten behandelt. Die Auswertung erfolgte patientenbasiert.
Ergebnisse
Beide Verfahren führten zu signifikanten Verringerungen der Rezessionstiefen von Baseline zur Messung nach 48 Monaten. Zwischen 48 und 60 Monaten konnte eine Zunahme der Rezessionstiefen beobachtet werden. Zu den Untersuchungszeitpunkten von initial 2.8mm bei SCTG und 2.9mm bei EMD kann nach 6 (0.9mm/1.1mm), 12 (0.8mm/0.8mm), 24 (1.0mm/0.9mm), 36 (0.9mm/1.3mm) und 48 Monaten (0.7mm/1.0mm) eine signifikante Reduktion der Rezessionen für beide Behandlungsprocedere nachgewiesen werden. Zum letzten Untersuchungszeitpunkt nach 60 Monaten wurde eine Zunahme der Rezessionstiefe (1.5mm/1.9mm) beobachtet. Die Rezessionsbreite verringerte sich ebenfalls in beiden Gruppen signifikant: EMD von 4.6mm auf 3.2mm (p=0.002), BGT von 4.5mm auf 2.5mm (p<0.001). Alle Vergleiche zwischen beiden Gruppen ergaben keine signifikanten Unterschiede. Die Breite der keratinisierten Gingiva veränderte sich in beiden Gruppen während des Studienverlaufs in beiden Gruppen nicht
Fazit
Die Ergebnisse zeigen, dass beide Verfahren erfolgreich zur Therapie von Rezessionen der Miller Klasse I und II eingesetzt werden können. / Background
The health and attractiveness of a smile depends not only on nature and shape of the tooth-hard substance (white aesthetics), but is significantly influenced by a harmonious course of the gums (red aesthetics). This course can be disrupted by asymmetries and gum decline (recessions).
In addition to the subjective aesthetic loss perceived by the patient, recessions can also represent a medical/functional risk for e.g. over-sensitive root, recurrent or permanent mucosal inflammation.
The prevalence of gingival recessions in children is about 8% and increases in adults up to the age of 50 years to almost 100%.As therapeutic measures, the resultant soft tissue loss can be compensated by non-surgical, conservative measures such as composite restorations (melting lift using melting etching technology). If loss of soft tissue is too large, or if loss cannot be compensated aesthetically satisfactorily by conservative measures, it is possible to restore the lost symmetry of "Red Aesthetics“.
Aim
This prospective randomized split-mouth study compares the effectiveness of covering gingival recessions by means of coronally advanced flap with either subepithelial connective tissue graft (BGT) or coronally advanced flap with enamel matrix proteins (EMD).
The target parameters were the reduction of recession depth and wide as also the gain of Keratinized Gingiva.
All parameters to baseline are documented after 6, 12, 24, 36, 48 and 60 months.
Method
A total of 102 recessions were treated on single root teeth in 21 patients. The evaluation was based on patients.
Conclusion
Both procedures led to significant reductions in the depth of recession from baseline to measurement according to 60 months see below.
The range of recessions also decreased significantly in both groups: EMD from 4.6 mm to 3.2 mm (P = 0.002), BGT from 4.5 mm to 2.5 mm (p < 0.001). All comparisons between the two groups showed no significant differences. The width of Keratinized Gingiva did not change in both groups during the course of study.
Results
The results show that both methods can be successfully used for the treatment of recessions of the Miller Class I and II

Identiferoai:union.ndltd.org:uni-wuerzburg.de/oai:opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de:16350
Date January 2018
CreatorsHeß, Jeanine Veruschka
Source SetsUniversity of Würzburg
Languagedeu
Detected LanguageGerman
Typedoctoralthesis, doc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf
Rightshttps://opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/doku/lic_mit_pod.php, info:eu-repo/semantics/openAccess

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