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Die Utopie im postutopischen Zeitalter: Gesellschaftskritik und Gattungsinnovation im zeitgenössischen russischen Roman

Das Forschungsprojekt untersucht anhand theoretisch fundierter Einzelanalysen von
gesellschaftspolitisch brisanten Texten der russischen Gegenwartsliteratur (Makanin,
Pelevin, Tolstaja, Sorokin) die jüngsten Entwicklungen der utopischen Schreibweise.
Dabei lautet die Ausgangshypothese, dass die literarische Gattung der Utopie, in deren
Zentrum der Entwurf idealer bzw. abschreckender Gemeinwesen (Eutopie bzw.
Dystopie) steht, auf die in verschiedenen soziologischen Zeitdiagnosen konstatierte
zunehmende Delegitimierung des Staatsgedankens reagiert. Auf der Basis eines durch
strukturelle und thematische Kriterien klar umgrenzten Korpus russischer Romane will
das Forschungsprojekt deshalb die Fragen beantworten, welche Rolle die Idee staatlicher
Ordnung in der zeitgenössischen Literatur noch spielt, welche Alternativen für
die Organisation menschlicher Gemeinwesen gegebenenfalls imaginiert werden und
welche Ausdrucksformen dabei in Anknüpfung an bzw. in Abgrenzung von den Gattungskonventionen
der literarischen Utopie ausgebildet werden.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:17048
Date21 February 2018
CreatorsOhme, Andreas
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/acceptedVersion, doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relationurn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-168731, qucosa:16873

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