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Flow Diversion for Reconstruction of Intradural Vertebral Artery Dissecting Aneurysms Causing Subarachnoid Hemorrhage – A Retrospective Study From Four Neurovascular Centers

Ziel dieser Arbeit ist es, Ergebnisse der endovaskulären Rekonstruktion bei akut rupturierten, dissezierenden Aneurysmen der dominanten intrakraniellen Vertebralarterien mit hämodynamischen Implantaten (Flow-Diverter) zu untersuchen, einschließlich klinischer und verfahrenstechnischer Aspekte sowie klinischer Ergebnisse, um Machbarkeit, Sicherheit und Wirksamkeit dieses Ansatzes darzustellen. Zur Bearbeitung dieser sehr seltenen, jedoch klinisch relevanten Konstellation wurden zwischen 2010 und 2020 in vier neurovaskulären Zentren bzw. Fachabteilungen 31 Patienten im Alter von 30–78 Jahren (x̄ 55,5 Jahre) erfasst, die aufgrund eines Dissektionsaneurysmas der dominanten A. vertebralis eine Subarachnoidalblutung erlitten und bei denen dissezierende Aneurysmen einer dominanten A. vertebralis mit flußrichtenden Stents behandelt wurden.
Beteiligte Kliniken waren das Universitätsklinikum Leipzig, das Katharinenhospital Stuttgart, das Berufsgenossenschaftliche Krankenhaus Bergmannstrost Halle/Saale und das Heinrich-Braun-Klinikum Zwickau.
Von den 31 Patienten hatten 11 das dissezierende Aneurysma an der rechtsseitigen dominanten Vertebralarterie, während die restlichen Patienten das dissezierende Aneurysma an der linksseitigen dominanten Vertebralarterie hatten. Bei sechs Patienten betraf das dissezierende Aneurysma morphologisch die A. basilaris.
In allen Fällen wurde eine Gefäßrekonstruktion mit unterschiedlichen flussumlenkenden Stents durchgeführt. Ein Fall erforderte eine zusätzliche Flüssigkeitsembolisation nach einer Verfahrensruptur, in drei Fällen war ein additives Coiling notwendig und in weiteren drei Fällen wurden unterschiedliche Flow Diverter Modelle miteinander und/oder mit Koronarstents kombiniert.
Die Kriterien der klinischen Verlaufsbeurteilung erfolgten anhand der Glasgow Outcome Scale (GOS). Zur Einteilung des Schweregrades der Subarachnoidalblutung wurde anhand der Bildgebung die Fisher-Skala und anhand der Klinik die Klassifikation nach Hunt und Hess verwendet.
Neun von 31 Patienten (29 %) erreichten nur ein ungünstiges Outcome (GOS 1–3). Fünf der sechs im Rahmen der SAB verstorbenen Patienten (GOS 1) zeigten bereits schwere Defizite vor der endovaskulären Behandlung (Grad III-V nach Hunt und Hess). Ein Patient mit GOS 2 erlitt ein apallisches Syndrom nach einer vorausgegangenen frühen erneuten Blutung innerhalb von 24 h nach der Behandlung. Zwei Patienten wiesen eine schwere Behinderung (GOS 3) auf und vier erlangten ihre Selbstständigkeit im Alltag zurück (GOS 4). Achtzehn Patienten zeigten eine vollständige Genesung (GOS 5).
Zusammengefasst zeigt die Arbeit, dass die rekonstruktive Behandlung von rupturierten dissezierenden Aneurysmen der dominanten Vertebralarterie mit Flow- Diverter-Stents ein technisch sicherer und effektiver Ansatz in einer akuten Situation mit komplexem Lokalbefund ist, für deren interventionelle Behandlung bisher keine anderen wirksamen Optionen oder standardisierten Behandlungspfade definiert wurden. Die Schwere der Erkrankung spiegelt sich trotz technisch erfolgreicher endovaskulärer Behandlung dennoch in relativ hohen Morbiditäts- (23%) und
Mortalitätsraten (19%) wider, die ohne ursächliche endovaskulären Behandlung allerdings in Mortalitätsraten von etwa 50 % gipfeln würden.:1. Einführung
1.1 Einleitung 3
1.2 Arterielle Dissektionen des vertebrobasilären Stromgebietes
1.2.1 Epidemiologie 5
1.2.2 Ätiologie 5
1.2.3 Anatomie 6
1.2.4 Pathophysiologie 10
1.2.5 Klinische Symptomatik 11
1.2.6 Diagnostik 12
1.2.7 Therapieoptionen und Einordnung der vorliegenden Arbeit 16
1.2.8 Klinische Ergebnisse und Prognose 21
1.3 Abkürzungsverzeichnis 23
1.4 Abbildungsverzeichnis 24
2. Publikationsmanuskript 25
Flow Diversion for Reconstruction of Intradural Vertebral Artery Dissecting Aneurysms Causing Subarachnoid Hemorrhage – A Retrospective
Study From Four Neurovascular Centers
3. Zusammenfassung 35
4. Literaturverzeichnis 38
5. Darstellung des eigenen wissenschaftlichen Beitrages 46
6. Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit 47
7. Lebenslauf 48
8. Danksagung 51

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:87263
Date29 September 2023
CreatorsJens, Maybaum
ContributorsUniversität Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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