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Unterschiede im Ansprechen verschiedener Organmanifestationen des SLE unter Routinetherapie mit Belimumab

Diese Arbeit untersucht die Wirksamkeit des monoklonalen Antikörpers Belimumab bei Patient*innen mit systemischem Lupus erythematodes in einer monozentrischen Routinekohorte. Besonderes Augenmerk lag auf der Betrachtung des Ansprechens einzelner Organmanifestationen. Es sollten Subgruppen mit hoher oder niedriger Wahrscheinlichkeit für ein Ansprechen identifiziert werden. Es erfolgte eine retrospektive Auswertung von regelmäßig und standardisiert erhobenen Patient*innendaten. Betrachtet wurden dokumentierte Symptome, Laborparameter und daraus abgeleitete klinische Scores. Betrachtet wurden 4 Zeitpunkte in den ersten 12 Monaten der Therapie und ein weiterer Last visit-Zeitpunkt zur Evaluation des Langzeiterfolges. Bei Patient*innen, deren Therapie vorzeitig beendet wurde, wurden die Werte der letzten Beobachtung unter Therapie übernommen. Es erfolgte eine Auswertung in Untergruppen, abhängig vom Nachweis von Organmanifestationen zu Therapiebeginn. Untersucht wurde ein aussagekräftiges Studienkollektiv mit eher niedriger Krankheitsaktivität. Die Therapie mit Belimumab am UKD wurde für die meisten Patient*innen als erfolgreich bewertet; von 27 Therapien wurden 21 (78 %) von den behandelnden Ärzt*innen als erfolgreich eingeschätzt, was auf eine gute Wirksamkeit in der Population hinweist. Die Zahl symptomfreier Personen stieg innerhalb von 12 Monaten von 1 auf 7 und im weiteren Therapieverlauf auf 10. Es zeigten sich signifikante Änderungen von klinischen Scores und Komplementproteinen; so fiel der mediane SLEDAI von 6 auf 4 Punkte und das mediane C4 stieg von 0,09 g/l innerhalb von 12 Monaten auf normwertige 0,10 g/l sowie im weiteren Verlauf auf 0,16 g/l. Die mittlere Prednisolondosierung wurde innerhalb von 12 Monaten von 5,8 mg/d auf 5,0 mg/d und langfristig auf 3,3 mg/d gesenkt. Belimumab zeigte sich bei 6 von 6 Patient*innen mit Exanthem und 4 von 6 Patient*innen mit Arthritis mit fast vollständigem Symptomrückgang sehr gut wirksam. Von 10 Patient*innen mit einem initialem Prednisolonbedarf von ≥ 7,5mg/d konnten 6 ihre Prednisolondosis um mindestens 25 % senken. Das Symptom Fatigue wurde bei 6 von 18 Patient*innen nach 12 Monaten nicht mehr dokumentiert. Von 11 Patient*innen mit Raynaud-Symptomatik wurde ebendiese nach 12 Monaten nur noch von 7 dokumentiert. Es zeigten sich keine Hinweise auf eine Wirksamkeit auf Leuko- oder Thrombopenie. In weiteren Studien könnte die Wirksamkeit von Belimumab bei Patient*innen mit Lupusnephritis, Raynaud-Symptomatik, Fatigue, hämatologischer Beteiligung und niedriger Krankheitsaktivität weiter untersucht werden.:INHALTSVERZEICHNIS III
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS VIII
1 EINLEITUNG 10
1.1 Systemischer Lupus erythematodes (SLE) 10
1.1.1 Geschichte 10
1.1.2 Epidemiologie 11
1.1.3 Ätiologie und Pathogenese 11
1.1.4 Symptome 12
1.1.4.1 Konstitutionell 14
1.1.4.2 Hämatologisch 14
1.1.4.3 Neuropsychiatrisch 14
1.1.4.4 Mukokutan 14
1.1.4.5 Serositis 15
1.1.4.6 Muskuloskelettal 15
1.1.4.7 Renal 15
1.1.4.8 weitere Symptome 15
1.1.5 Diagnostik 16
1.1.5.1 Anamnese 16
1.1.5.2 Klinische Untersuchung 16
1.1.5.3 Labordiagnostik 16
1.1.6 Aktivitätsmessung 17
1.1.7 Letalität 17
1.1.8 Sozioökonomische Belastung und QOL-Einschränkung 18
1.1.9 Klassifikationskriterien 19
1.1.10 Aktivitätsscores 20
1.1.11 Therapie 20
1.1.11.1 Basismaßnahmen 21
1.1.11.2 Glukokortikoide 21
1.1.11.3 DMARDs (disease-modifying anti-rheumatic drugs) 21
1.1.11.4 Cyclophosphamid 22
1.2 Belimumab 23
1.2.1 Wirkmechanismus 23
1.2.2 Zulassungsstudien 23
1.2.2.1 Studienpopulation 24
1.2.2.2 nachgewiesene Effekte 24
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) in den Zulassungsstudien 25
1.2.2.3 Zulassung 26
1.2.3 Belimumab in der klinischen Anwendung 26
2 FRAGESTELLUNG 27
3 MATERIAL UND METHODEN 28
3.1 Studienkollektiv 28
3.2 Ethik 28
3.3 Erhobene Daten 28
3.3.1 Charakterisierung des Studienkollektivs 29
3.3.2 Datumsangaben 29
3.3.3 Zeitpunkte 29
3.3.4 Zeitpunktabhängige Parameter 30
3.3.5 Erhobene, nicht aussagekräftige Daten 32
3.3.6 Organmanifestationen 32
3.4 Quellen 33
3.4.1 Patient*innenakte 34
3.4.2 Ärztliche Verlaufsdokumentation 34
3.4.3 Medikamente 35
3.4.4 SLE-Bogen 35
3.4.5 Laborwerte 36
3.4.6 Berechnung von klinischen Scores 37
3.4.7 Therapieerfolg 37
3.4.8 Dokumentationsungenauigkeiten 37
3.5 Statistische Verfahren 38
3.5.1 Normalverteilung 38
3.5.2 Signifikanztests 39
4 ERGEBNISSE 41
4.1 Studienkollektiv 41
4.1.1 Allgemeine Zusammensetzung 41
4.1.2 Erfüllung der EULAR/ACR2019-Kriterien 43
4.1.3 Antikörperstatus 44
4.1.4 Charakterisierung der einzelnen Patient*innen 45
4.2 Zeitpunktübergreifende Ergebnisse 49
4.2.1 Auswertungszeitraum 49
4.2.2 Therapiedauer 50
4.2.3 Zeitpunkte und beendete Therapien 50
4.2.4 Therapieerfolg 51
4.2.5 Krankheitsschübe und Prednisolonstoßtherapien 52
4.2.6 weitere Medikamente 53
4.2.7 Unerwünschte Arzneimittelwirkungen 53
4.3 Zeitpunktabhängige Ergebnisse 55
4.3.1 Datumsdifferenzen 55
4.3.2 Prednisolonbasistherapie 56
4.3.3 Symptome 56
4.3.4 Paraklinik 58
4.3.5 Scores 58
4.3.6 Angaben auf der visuellen Analogskala 59
4.4 Auswertung nach Patient*innengruppen 61
4.4.1 Indikationsrelevante Organbeteiligungen 61
4.4.2 Patient*innen mit Arthritis 62
4.4.3 Patient*innen mit Fatigue 64
4.4.4 Patient*innen mit Exanthem 67
4.4.5 Patient*innen mit Raynaud-Symptomatik 68
4.4.6 Patient*innen mit hämatologischer Beteiligung 70
4.4.7 Patient*innen mit hohem Prednisolonbedarf 74
4.4.8 Patient*innen mit aktiver Lupusnephritis 76
5 DISKUSSION 78
5.1 Stärken und Schwächen der Studie 78
5.1.1 Anzahl der Patient*innen 78
5.1.2 Definition des Therapieerfolgs 78
5.1.3 Schubförmiger Verlauf der Erkrankung 79
5.1.4 Systematischer Fehler der Scores 79
5.1.5 Fortführung der letzten Beobachtung bei Patient*innen mit beendeter Therapie 80
5.1.6 Last visit-Zeitpunkt 80
5.1.7 Auswertung nach Patient*innengruppen 80
5.2 Studienkollektiv 82
5.2.1 Allgemeine Zusammensetzung 82
5.2.2 Erfüllung der EULAR/ACR2019-Kriterien 84
5.2.3 Antikörperstatus 86
5.3 Zeitpunktübergreifende Ergebnisse 87
5.3.1 Therapieerfolg 87
5.3.2 Krankheitsschübe und Prednisolonstoßtherapien 87
5.3.3 weitere Medikamente 87
5.3.4 Unerwünschte Arzneimittelwirkungen 87
5.4 Zeitpunktabhängige Ergebnisse 89
5.4.1 Datumsdifferenzen 89
5.4.2 Prednisolonbasistherapie 89
5.4.3 Symptome 89
5.4.4 Paraklinik 89
5.4.5 Scores 90
5.4.6 Angaben auf der visuellen Analogskala 91
5.5 Auswertung nach Patient*innengruppen 92
5.5.1 Indikationsrelevante Organbeteiligungen 92
5.5.2 Patient*innen mit Arthritis 93
5.5.3 Patient*innen mit Fatigue 93
5.5.4 Patient*innen mit Exanthem 93
5.5.5 Patient*innen mit Raynaud-Symptomatik 94
5.5.6 Patient*innen mit hämatologischer Beteiligung 94
5.5.7 Patient*innen mit hohem Prednisolonbedarf 94
5.5.8 Patient*innen mit aktiver Lupusnephritis 95
5.6 Relevanteste Ergebnisse 96
5.7 Ausblick 97
6 ZUSAMMENFASSUNG 98
7 SUMMARY 99
LITERATURVERZEICHNIS 106
ANHANG 123
DANKSAGUNG 124
ANLAGE 1: ERKLÄRUNG ZUR ERÖFFNUNG DES PROMOTIONSVERFAHRENS 125
ANLAGE 2: ERKLÄRUNG ZUR EINHALTUNG AKTUELLER GESETZLICHER VORGABEN 126

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:86084
Date19 June 2023
CreatorsMeyer, Lorenz
ContributorsAringer, Martin, Schwarting, Andreas, Technische Universität Dresden
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman, German
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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