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Dokumentation crowdgesourct: Social Tagging als Methode der Inhaltserschließung im Museum

Museumsobjekte werden seit jeher in ihrer jeweiligen Institution von Fachpersonal dokumentiert und indexiert, also mittels Schlagworten inhaltlich beschrieben und kategorisiert. Dies dient vor allem dem Zweck, die Datensätze in den Datenbanken später schnell wieder aufzufinden. Indexiert statt dem Fachpersonal nun eine anonyme Nutzermasse im Internet, die Crowd, gemeinsam und völlig frei z.B. online zur Verfügung stehende Objektdatensätze, nennt man diesen Vorgang Social Tagging – Soziales Verschlagworten. In den USA und Großbritannien hat man bereits in größeren Projekten wie der steve.museum-Studie erprobt, welche Effekte Social Tagging im Museumsbereich bewirken kann. Auch das Brooklyn Museum mit Tag You’re It!, und die britische Public Catalogue Foundation in Kooperation mit der BBC mit BBC Your Paintings sind wichtige Beispielprojekte im Museumsbereich. In Deutschland werden Crowdsourcing-Methoden wie Social Tagging hingegen noch mit Skepsis betrachtet. In der vorliegenden Arbeit soll überprüft werden, ob und welche Vorbehalte gegen Social Tagging im Museum wirklich begründet sind. Sie soll aufzeigen, welche Chancen die Methode im Museum bietet, aber auch welche Risiken und Problemfelder damit verbunden sind. Wann der Einsatz sinnvoll ist und wie er erfolgreich geplant werden kann, soll ebenso thematisiert werden. Besonders die zwei einzigen deutschen Tagging-Projekte im Museums- und Kulturbereich, ARTigo von der Ludwig-Maximilians-Universität München und Tag.Check.Score vom Ethnologischen Museum Berlin werden dabei im Mittelpunkt stehen, denn in zwei Experteninterviews mit leitenden Mitarbeitern konnten genaue Einblicke in die Abläufe, Planungen, Konzepte und Ergebnisse dieser Projekte gewonnen werden.:1. Einleitung................................................................................................4
2. Social Tagging – Definition und Einordnung...........................................8
2.1 Kurze Historie........................................................................................8
2.2 Social Tagging im informationswissenschaftlichen Kontext ..................9
2.3 Social Tagging als Teilbereich des Crowdsourcings.............................11
2.4 Erste Projekte im Museumsbereich .....................................................15
2.5 Deutsche Projekte im Museums- und Kulturbereich ............................20
2.5.1 ARTigo ..............................................................................................20
2.5.2 Tag.Check.Score................................................................................25
3. Chancen und Risiken .............................................................................29
3.1 Chancen und Perspektiven ..................................................................29
3.1.1 Verbesserung des Retrieval ..............................................................29
3.1.2 Assoziativere Zugänge zur Sammlung ..............................................32
3.1.3 Besucherbindung und Partizipation ...................................................34
3.1.4 Ressourceneinsparung ......................................................................37
3.1.5 Zukünftige Legitimationsgrundlage für Geisteswissenschaften .........41
3.2 Risiken und Problemfelder .....................................................................43
3.2.1 Missbrauchsgefahr...............................................................................43
3.2.2 Mangelnde Qualität..............................................................................45
3.2.3 Bild- und Medienlizenzierung...............................................................51
4. Grundbedingungen....................................................................................55
4.1 Neues Selbstverständnis ........................................................................55
4.2 Klare Zuständigkeiten ..............................................................................56
4.3 Nachhaltige Ergebnisnutzung und Verstetigung .....................................57
4.4 IT- und Personalressourcen .....................................................................60
4.5 Heterogenität und Qualität des digitalisierten Materials............................61
5. Zusammenfassung.....................................................................................63
6. Literatur ......................................................................................................66
Anhang

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:7460
Date30 May 2016
CreatorsWeinhold, Julia
ContributorsHochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/updatedVersion, doc-type:bachelorThesis, info:eu-repo/semantics/bachelorThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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