Im Fokus stehen die Spurenelementgehalte von Wirtschaftsdüngern. Aus einer neu veröffentlichten Studie des Umweltbundesamtes (BfU, 2004) geht hervor, dass zwingend Strategien zur Minderung der Spurenelementausträge aus der Landwirtschaft notwendig sind. Die wesentlichsten Stellgrößen sind Futtermittel und Futterzusatzstoffe. Hinzu kommen vereinzelt kupferhaltige Klauenbäder. Innerhalb der Studie wurden in 20 Tierproduktionsbetrieben in Deutschland die Ein- und Austräge der Elemente Kupfer und Zink sowie Blei, Cadmium, Chrom und Nickel für das System Stall bilanziert. Zudem wurden Möglichkeiten zur Minderung der Gehalte aufgezeigt und bewertet. Der zentrale Eintragspfad für die Spurenelemente in den betrieblichen Kreislauf waren eindeutig die Futtermittel und Futterzusatzstoffe. Um die Einträge in tierhaltenden Betrieben spürbar zu verringern, müssen Minderungsstrategien an mineralreichen Zukauf-Futtermitteln ansetzen. Aus Gründen des Umweltschutzes sollte zukünftig der Zusatz von Spurenelementen in den Futtermitteln am Bedarf der Tiere ausgerichtet werden. Insbesondere in Regionen mit hoher Viehbesatzdichte werden bodenschutzrelevante Bereiche tangiert. Die einzige logische Konsequenz, den Output an Spurenelementen aus der Tierhaltung zu begrenzen, ist ein Verbot pharmakologischer Versorgungsniveaus, d.h. eine konsequent bedarfsdeckende Futterversorgung.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:99 |
Date | 14 May 2008 |
Creators | Steinhöfel, Olaf |
Publisher | Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | doc-type:book, info:eu-repo/semantics/book, doc-type:Text |
Source | Schriftenreihe der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-61657, qucosa:917 |
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