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Komplementäre Therapie der zervikalen Dystonie

In der Behandlung der zervikalen Dystonie wird die Therapie mit Botulinumtoxin (BTX) erfolgreich angewendet. Neben dieser Therapie werden von Patienten oft alternative Therapien (CAM [Complementary and Alternative Medicine]) angesprochen und ausprobiert. Diese Studie geht der Frage nach, wie häufig CAM-Therapien genutzt werden, wie deren Wirkung bewertet wird und ob es Prädiktoren für die Therapiewahl gibt. Zur Datenerhebung wurden 265 Fragebögen von zwei Patientengruppen ausgewertet. Gruppe 1 (n=101) bestand aus Patienten der Botulinumtoxinsprechstunde des Universitätsklinikums Leipzig und der Paracelsus Klinik Zwickau. Gruppe 2 (n=165) wurde aus Mitgliedern des Selbsthilfeverbandes Bundesverband-Torticollis e.V. rekrutiert. Bei 86% der Patienten wurde die Therapie mit BTX angewendet. Von den Therapiemöglichkeiten der CAM wurden am häufigsten physikalische Therapien (Massagen n=171) genannt. Am besten bewertet wurden jedoch, neben der BTX-Therapie, spezielle physiotherapeutische sowie psychotherapeutische Verfahren. Die CAM-Therapien wurden häufig in Kombination mit der BTX-Therapie angewendet und von Patienten, deren Erkrankung einen langen chronischen Verlauf vorwies (>10 Jahre). Als Prädiktoren für die Wahl einer CAM-Therapie zeigten sich eine Zugehörigkeit zur Gruppe 2, aufgetretene Nebenwirkungen im Rahmen der BTX-Therapie, männliches Geschlecht und erhöhter Stress bei den Erkrankten. Außerdem fand sich ein signifikanter Unterschied zu einem höheren Bildungsabschnitt und Arbeit in gehobeneren Berufsgruppen bei Patienten, die vermehrt CAM Therapie anwenden. Zusammenfassend wurden CAM-Therapien, neben der Behandlung mit BTX, häufig von den Befragten angewendet. Hohe Zufriedenheitswerte erzielte eine Kombination mit physiotherapeutischen Verfahren oder Psychotherapie. Die Wahl von CAM-Therapien ist von der Erkrankungsdauer, Bildungslage und finanziellen Ressourcen abhängig.:1 EINLEITUNG 5
2 STAND DER FORSCHUNG 6
2.1 Definitionen 6
2.2 Epidemiologie 7
2.3 Pathologie 8
2.4 Klinisches Bild 11
2.5 Therapie 13
3 FRAGESTELLUNG UND HYPOTHESEN 24
4 STICHPROBE UND METHODE 25
4.1 Stichprobe 25
4.2 Erhebungsinstrument 26
4.3 Statistische Auswertung 28
5 ERGEBNISSE 30
5.1 Soziodemographische Daten 30
5.2 Krankheitsbezogene Merkmale 33
5.3 Therapie 35
5.4 Prädiktoren für die Therapiewahl 42
6 DISKUSSION 45
6.1 Das Patientenkollektiv 45
6.2 Diskussion der Botulinum-Toxin-Therapie 47
6.3 Diskussion der alternative Therapien 48
6.4 Diskussion der Prädiktoren für die Therapiewahl 54
6.5 Kritik 58
6.6 Schlussfolgerungen und Empfehlungen 59
7 ZUSAMMENFASSUNG 61
8 LITERATURVERZEICHNIS 64
9 ANLAGEN 72
9.1 Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
9.2 Fragebogen
9.3 Erklärung der eigenständigen Abfassung der Arbeit
9.4 Curriculum Vitae
9.5 Veröffentlichungen und Vorträge
9.6 Danksagung

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:10922
Date14 June 2013
CreatorsViehmann, Manuel Alexander
ContributorsClaßen, Joseph, Brähler, Elmar, Schaefer, Michael, Universität Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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