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Composite-based Methods in Structural Equation Modeling / Kompositenbasierte Methoden in der Strukturgleichungsmodellierung

This dissertation deals with composite-based methods for structural equation models with latent variables and their enhancement. It comprises five chapters. Besides a brief introduction in the first chapter, the remaining chapters consisting of four essays cover the results of my PhD studies.Two of the essays have already been published in an international journal.

The first essay considers an alternative way of construct modeling in structural equation modeling.While in social and behavioral sciences theoretical constructs are typically modeled as common factors, in other sciences the common factor model is an inadequate way construct modeling due to its assumptions. This essay introduces the confirmatory composite analysis (CCA) analogous to confirmatory factor analysis (CFA). In contrast to CFA, CCA models theoretical constructs as composites instead of common factors. Besides the theoretical presentation of CCA and its assumptions, a Monte Carlo simulation is conducted which demonstrates that misspecifications of the composite model can be detected by the introduced test for overall model fit.

The second essay rises the question of how parameter differences can be assessed in the framework of partial least squares path modeling. Since the standard errors of the estimated parameters have no analytical closed-form, the t- and F-test known from regression analysis cannot be directly used to test for parameter differences. However, bootstrapping provides a solution to this problem. It can be employed to construct confidence intervals for the estimated parameter differences, which can be used for making inferences about the parameter difference in the population. To guide practitioners, guidelines were developed and demonstrated by means of empirical examples.

The third essay answers the question of how ordinal categorical indicators can be dealt with in partial least squares path modeling. A new consistent estimator is developed which combines the polychoric correlation and partial least squares path modeling to appropriately deal with the qualitative character of ordinal categorical indicators. The new estimator named ordinal consistent partial least squares combines consistent partial least squares with ordinal partial least squares. Besides its derivation, a Monte Carlo simulation is conducted which shows that the new estimator performs well in finite samples. Moreover, for illustration, an empirical example is estimated by ordinal consistent partial least squares.

The last essay introduces a new consistent estimator for polynomial factor models.
Similarly to consistent partial least squares, weights are determined to build stand-ins for the latent variables, however a non-iterative approach is used.
A Monte Carlo simulation shows that the new estimator behaves well in finite samples. / Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit kompositenbasierten Schätzverfahren für Strukturgleichungsmodelle mit latenten Variablen sowie deren Weiterentwicklung und einhergehenden Problemen bei deren Verwendung in empirischen Studien.

Die Arbeit umfasst insgesamt fünf Kapitel. Neben einer kurzen Einleitung im ersten Kapitel beinhalten die verbleibenden Kapitel Teile der Ergebnisse meiner Promotion, die in Form von vier, teilweise schon veröffentlichten Aufsätzen präsentiert werden.

Der erste Aufsatz befasst sich mit einer alternativen Modellierungsweise der theoretischen Konstrukte in der Strukturgleichungsmodellierung. Während in den Sozial- und Verhaltenswissenschaften die theoretischen Konstrukte klassischerweise durch sogenannte common factors modelliert werden, stellt dies in manchen Situationen bzw. in anderen Wissenschaftsbereichen eine unplausible Annahme dar. In diesem Teil der Arbeit wird eine abgewandelte Form der konfirmatorischen Faktorenanalyse, die konfirmatorische Kompositenanalyse, vorgestellt, in welcher die theoretischen Konstrukte anstatt durch common factors mit Hilfe von Kompositen modelliert werden. Neben der Ausführung der theoretischen Grundlage wird durch eine Monte Carlo Simulation gezeigt, dass die konfirmatorische Kompositenanalyse geeignet ist, Fehlspezifikationen im zugrundeliegenden Kompositenmodell aufzudecken.

In der zweiten Studie wird die Frage aufgeworfen, wie Parameterunterschiede im Rahmen der partial least squares Pfadmodellierung getestet werden können. Da die Standardfehler des Schätzers keine analytisch-geschlossene Form besitzen, kann der aus der Regressionsanalyse bekannte t- bzw. F-Test nicht direkt für die Beantwortung dieser Frage verwendet werden. Einen Ausweg bietet das Bootstrapping, durch welches Konfidenzintervalle um den geschätzten Parameterunterschied konstruiert werden können. Mit Hife dieser können statistische Aussagen über den Parameterunterschied in der Grundgesamtheit gemacht werden. Das vorgestellte Verfahren wird anhand eines empirischen Beispiels demonstriert.

Der dritte Aufsatz dieser Arbeit geht der Frage nach, wie ordinale Indikatoren mit festen Kategorien in der partial least squares Pfadmodellierung berücksichtigt werden können. Es wird ein neues, konsistentes Schätzverfahren vorgestellt, das den qualitativen Charakter der ordinalen Variablen mittels der polychorischen Korrelation bei der Schätzung berücksichtigt. Der neue Schätzer trägt den Namen „ordinal consistent partial least squares“ und kombiniert die Verfahren consistent partial least squares und ordinal partial least squares. Neben der Darbietung des Schätzverfahrens wird mit Hilfe einer Monte Carlo Simulation gezeigt, dass das Verfahren ordinal consistent partial least squares geeignet ist, Modelle, die ordinale Indikatoren mit festen Kategorien enthalten, zu schätzen. Darüber hinaus wird ein empirisches Beispiel mit ordinal consistent partial least squares geschätzt.

Das letzte Kapitel widmet sich der Schätzung nicht-linearer Strukturgleichungsmodelle mit latenten Variablen, wobei sich die Nichtlinearität auf die latenten Variablen und nicht auf deren Parameter bezieht. In diesem Kontext wird ein neues Schätzverfahren vorgestellt, welches ähnlich wie consistent partial least squares funktioniert und konsistente Parameterschätzungen für rekursive, nicht-lineare Gleichungssysteme liefert. Im Gegensatz zu consistent partial least squares benötigt der vorgestellte Momentenschätzer kein iteratives Verfahren, um die Gewichte für die Bildung der Kompositen zu bestimmen. Es wird mit Hilfe einer Monte Carlo Simulation gezeigt, dass der Schätzer geeignet ist, nicht-lineare Strukturgleichungsmodelle mit latenten Variablen
zu schätzen.

Identiferoai:union.ndltd.org:uni-wuerzburg.de/oai:opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de:15465
Date January 2019
CreatorsSchuberth, Florian
Source SetsUniversity of Würzburg
LanguageEnglish
Detected LanguageGerman
Typedoctoralthesis, doc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf
Rightshttps://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/deed.de, info:eu-repo/semantics/openAccess

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