Johannes Conrad (1929 Radeberg – 2005 Berlin). Der Radeberger Johannes Conrad war eine sehr vielschichtig tätige Persönlichkeit. Conrads Verdienste gehen in zwei Richtungen, zum einen hat er sich als Schriftsteller, Satiriker und Humorist einen großen Namen gemacht, zum anderen war er mehr als 40 Jahre, von 1956 bis 1996, Schauspieler an einem der berühmtesten deutschen Theater, dem legendären „Berliner Ensemble“. Seine literarische Heimstatt war das Satiremagazin „Eulenspiegel“, er war einer der Hauptautoren und wurde auch der „Woody Allen des DDR-Humors“ genannt. Conrads Stil prägte den Eulenspiegel über Jahrzehnte. Er hatte die „Funzel“ mitentwickelt, seine Kolumnen waren beim breiten Publikum beliebt und in Satiriker-Kreisen anerkannt.
„Quer durch die Menschenseele“ ist der Titel einer seiner Kolumnen, der sein gesamtes Schaffen charakterisiert. In seinen Arbeiten liest und spürt man die tiefe innere Achtung und den würdevollen Umgang mit dem Thema „Menschlichkeit“, den er in einen Schreib-Stil eingebettet hat, der unnachahmlichen Humor, Ironie, bittere Satire und mitunter Sarkasmus enthält, der direkt - aber niemals verletzend ist und der eine fast geniale Menschenbeobachtung und auch deutliche Stellungnahmen zu den Problemen der von ihm erlebten 3 Gesellschaftsordnungen widerspiegelt.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:73764 |
Date | 05 February 2021 |
Creators | Schönfuß, Klaus |
Publisher | Teamwork Schönfuß |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:report, info:eu-repo/semantics/report, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-731532, qucosa:73153 |
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