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(Un)sustainable use of frogs in West Africa and resulting consequences for the ecosystem

Amphibien sind global von einem Artenrückgang betroffen, wobei Ausbeutung bestimmter Froscharten einer der Gründe hierfür ist. Die vorliegende Arbeit gibt erstmals Einblick in Form, Umfang und Auswirkungen der extensiven Nutzung von Fröschen in Westafrika. Interviews mit Konsumenten und in den Froschhandel Involvierten ermöglichten die Nutzung und den Handel von Fröschen in Burkina Faso, Benin und Nigeria zu quantifizieren und zu bewerten. Während der Froschhandel in Burkina Faso eher auf lokaler Ebene abläuft, ließ sich im Norden Benins und in Nigeria ein intensiver grenzüberschreitender Handel nachweisen. Um einen möglichen anthropogenen Einfluss auf natürliche Amphibien Gemeinschaften zu ermitteln wurden natürliche Gewässer untersucht. Auf Kaulquappenebene wurden Artenverluste und die sich daraus ergebenen Konsequenzen studiert. Temporäre Savannengewässer wurden in zwei Untersuchungsgebieten in Burkina Faso untersucht, wobei die Gewässer jeweils in Gebieten mit unterschiedlichem Störungsgrad lagen: in Dörfern mit Froschfang, gegenüber in geschützten Gebieten mit Froschfangverbot. Generell konnte in den anthropogen gestörten Gebieten ein niedrigerer Artenreichtum mit gleichzeitig veränderter Zusammensetzung der Artengemeinschaften konstatiert werden. Für diese Unterschiede waren primär anthropogen veränderte Habitatfaktoren verantwortlich. Aber auch das Froschfangen kann Grund für veränderte Kaulquappengemeinschaften sein. Um Voraussagen für mögliche resultierende Konsequenzen treffen zu können ist es wichtig die ökologische Rolle betroffener Arten im System zu kennen. In künstlichen Gewässern wurde die trophische Position von vier Kaulquappenarten mit jeweils unterschiedlicher Nahrungsstrategie und die Konsequenzen ihres Verlustes für die restlichen Kaulquappen und bestimmter Ökosystemfaktoren, wie Moskitolarven, ermittelt. Die vier Kaulquappenarten unterschieden sich in ihrer trophischen Position. Zudem konnten komplexe Interaktionen zwischen den vier Fokusarten aufgedeckt werden, wobei die trophische Position je nach Gemeinschaft wechseln konnte. So konnte ich mit meiner Arbeit zeigen, dass der Verlust nur einer Art essentielle Konsequenzen für Amphibien Gemeinschaften und ökosystemische Prozesse haben kann. Chapter 1 Summary II I / Amphibian populations are declining world wide, with overexploitation being one of the main reasons. In Africa frog exploitation has not been in the focus of scientific research yet. Herein I report first investigations of the frogs use from West Africa. Interviews with consumers and participants in the frog trade facilitated to quantify and evaluate the use and trade of frogs in Burkina Faso, Benin and Nigeria. In Burkina Faso the frog trade mainly took place on a local scale, whereas in northern Benin and Nigeria, I detected an intensive cross-border trade. In an empiric approach I examined if a possible anthropogenic impact could be found in natural tadpole communities. In two study regions in Burkina Faso I compared natural freshwater ponds situated of different disturbance regimes: ponds in and around villages, where frogs were collected for consumption, and in protected areas, where frog harvest was prohibited. Species richness was lower and species composition differed in anthropogenic disturbed areas. Anthropogenic altered habitat factors were mainly responsible for these differences. However, harvesting of adult amphibians could have affected tadpole composition and occurrences of particular species as well. To evaluate the effect of the potential loss of a species a better understanding of its ecological role is important. Therefore, I conducted an experiment to investigate the trophic position of four tadpole species and the consequences of species exclusion for the remaining species and on certain ecosystem parameters such as mosquito larvae. Isotopic analyses revealed that tadpole species differed in their trophic position. Various complex interactions between species occurred including shifts in trophic positions due to tadpole species composition. Thus the loss of just one species can have crucial consequences for the remaining amphibian community and furthermore for ecosystem processes. Chapter 1 Summary II I

Identiferoai:union.ndltd.org:HUMBOLT/oai:edoc.hu-berlin.de:18452/16948
Date07 March 2011
CreatorsMohneke, Meike
ContributorsRödel, Mark-Oliver, Linsenmair, K. Eduard, Schneider, Rolf
PublisherHumboldt-Universität zu Berlin, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät I
Source SetsHumboldt University of Berlin
LanguageEnglish
Detected LanguageGerman
TypedoctoralThesis, doc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf, application/octet-stream, application/octet-stream

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