Die vorliegende Arbeit geht der Forschungsfrage „Ist die illegitime Schädigung der Nutzer untrennbar verbunden mit dem Geschäftsmodell der Aufmerksamkeitsökonomie?“ nach. Sie beschreibt ein Geschäftsmodell, dass von der Dreiecksbeziehung Plattformbetreiber – Nutzer – Werbetreibender geprägt ist und dessen Anreizstrukturen dazu führen, dass Plattformbetreiber davon profitieren, Nutzer so lange wie möglich auf ihren Plattformen zu hal-ten. Es wird gezeigt, dass die Nutzung der Plattformen mit psychischen Problemen zusammenhängt, was eine Schädigung im wirtschaftsethischen Kontext darstellen kann. Weiter wird demonstriert, welchen technischen und psychologischen Mechanismen Mehrnutzung und Schädigung unterliegen. Vor dem Hintergrund der wirtschafts-ethischen Konzepte des Nichtschädigungsgebots (keine Schädigung ohne legitimen Grund), der Goldenen Regel (behandele andere so, wie Du selbst behandelt werden möchtest), dem Spielverständnis (gemeinsames, mentales Modell über Handlungen innerhalb eines Handlungsrahmens) und der Legitimität (gesellschaftlich verallgemeinerbare Akzeptanz von gegebenenfalls auch schädigenden Handlungen) wird das Geschäftsmodell der Aufmerksamkeitsökonomie diskutiert.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:86019 |
Date | 14 June 2023 |
Creators | Weisser, Korbinian |
Contributors | Suchanek, Andreas, van Aaken, Dominik, HHL Leipzig Graduate School of Management |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
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