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Intraoperative autologe Tumorzellvakzination in die Milz oder subcutan im Maus Tumormodell

In dieser Arbeit wurde in einem Maus Tumormodell untersucht, ob durch eine intraoperative Vakzination mit gentechnisch modifizierten autologen Tumorzellen ein antitumoraler Effekt erzielt werden kann. Das Experiment erfolgte mit zwei Tumorzelllinien (B16 Melanom und Lewis Lung Karzinom). Nach Implantation der Tumorzellen in C57/BL 6 Mäuse wurden diese chirurgisch entfernt. Intraoperativ erhielten die Mäuse eine Vakzination. Dazu wurden folgende Impfstoffe verwendet: 1. subletal bestrahlte mIL-12 transfizierte Tumorzellen, 2. subletal bestrahlte pRSC transfizierte Tumorzellen und 3. frostgeschockte Tumorzellen. Die Impfung erfolgte entweder subcutan oder direkt in die Milz. Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass eine Injektion in die Milz und eine Modifikation mit IL-12 den besten Effekt erzielt. Eine Kontrollgruppe blieb ohne Vakzin. Beobachtet wurde das Tumorwachstum, der Zeitpunkt bis zum makroskopischen Wiederauftreten eines Tumors, Überlebenszeit und die Metastasierungsrate.
Versuchstiere ohne Rezidivtumor erhielten erneut einen Tumor. Es erfolgte eine erneute Evaluation des Tumorwachstums, des Zeitpunktes bis zum makroskopischen Wiederauftreten eines Tumors, der Überlebenszeit und der Metastasierungsrate. In beiden Tumorzelllinien profitierten alle Therapiegruppen nach Tumorresektion und Vakzination bezüglich Tumorrezidivrate, Zeit bis zum makroskopischenWiederauftreten des Tumors, Überlebenszeit, Metastasierungsrate und Tumorwachstumsgeschwindigkeit gegenüber der Kontrollgruppe. Vereinzelt konnten signifikante Vorteile für die direkt in die Milz applizierte Vakzine bezüglich der Tumorwachstumsgeschwindigkeit aufgezeigt werden. Weiterhin ergab sich eine geringere Tumorrezidivrate, wenn IL-12 modifizierte autologe Tumorzellen nach R0 Resektion direkt in die Milz appliziert wurden.
Auch nach Tumorreimplantation konnte bezüglich Überlebenszeit und Tumorwachstumsgeschwindigkeit ein Vorteil für alle Therapiegruppen gegenüber der Kontrollgruppe herausgearbeitet werden. Nach Impfung in die Milz zeigte sich tendenziell eine geringere Metastasierungsrate.
Intraoperative autologe Tumorzellvakzinationen konnten im Tiermodell in einem adjuvanten Setting einen antitumoralen Effekt auslösen. Möglicherweise kann diese Art der Impfung eine zusätzlich hilfreiche Behandlungsform zu den bisherigen adjuvanten Chemotherapeutika werden.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:15-qucosa-165950
Date06 May 2015
CreatorsSchürer, Susan
ContributorsUniversitätsklinik Leipzig, Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Prof. Dr. med. Arne Dietrich, Prof. Dr. med. Uwe Eichfeld, Prof. Dr. Dr. Dietger Niederwieser
PublisherUniversitätsbibliothek Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
Languagedeu
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf

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