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Die Klosterkirche auf dem Erfurter Petersberg im Kontext der europäischen Architekturgeschichte des 12. Jahrhunderts

Die Benediktiner-Abteikirche St. Peter und Paul auf dem Erfurter Petersberg gehört zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken Mitteldeutschlands. In der vorliegenden Arbeit werden zunächst die Ergebnisse einer ersten Bauuntersuchung und Grabung in den 1920-er Jahren überprüft, teilweise neu interpretiert und ergänzt, womit der bereits bekannte Planwechsel während des Bauvorgangs deutlicher gefasst und eine Rekonstruktion des ersten Bauplans erstellt werden kann. Gleich mehrere Eigenheiten weisen die Peterskirche als Erstling in der Architektur des mitteldeutschen Kulturraumes aus, wie die durchgängige Verwendung der Quadermauerwerkstechnik, das eigentümliche Gliederungssystem der Außenwände, oder die Pfeilerformation im Inneren des Bauwerks. Diese und weitere charakteristische Architekturmerkmale werden gesondert auf ihre Herkunft im europäischen und vorderasiatischen Raum hin untersucht. Am Ende erweist sich die Erfurter Peterskirche als eigenständiges Werk einer vermutlich einheimischen Bauhütte, die jedoch wesentliche Anregungen aus der Region des mittelalterlichen Königreichs Burgund (heute: Südostfrankreich / Westschweiz) erhielt.:Vorwort 1
I. Einleitung 2
Teil I: Zur Baugeschichte der Erfurter Peterskirche 5
II. Vorstellung des Klosters 5
II.1. Topographische Situation 5
II.2. Kurze Beschreibung der Kirche 6
II.3. Quellen zur Geschichte des Petersklosters 10
II.4. Der Forschungsstand zur mittelalterlichen Baugeschichte der Kirche 12
II.5. Die wichtigsten Darstellungen der Kirche vor ihrer Teilzerstörung seit 1813 26
III. Beobachtungen zur Baugeschichte der Kirche 28
III.1. Der erste Entwurf der Kirche 28
III.1.1. Der ursprüngliche Langhausgrundriß 29
III.1.2. Das Querhaus 32
III.1.3. Der ursprüngliche Presbyteriumgrundriß 34
III.1.4. Der ursprüngliche Westbau 41
III.1.5. Die Gewölbe 44
III.2. Der Aufriß der Hochschiffwand 47
III.2.1. Die Proportionen des Innenraumes 47
III.2.2. Die Hochschiffarkatur 49
III.3. Das Quadermauerwerk 53
III.4. Das Gliederungssystem der Außenwände 56
III.5. Der Bauverlauf 63
III.6. Die ausgeführte Kirche 73
III.6.1. Der ausgeführte Ostbau 73
III.6.2. Das ausgeführte Langhaus 74
III.6.3. Die Anlage der Westempore 74
III.7. Zusammenfassung 78
Teil II: Zur Stellung der Erfurter Peterskirche in der Baukunst des europäischen Hochmittelalters 83
IV. Architekturgeschichtliche Vergleiche - Verbreitung der einzelnen Architekturmotive in Mitteldeutschland und im übrigen Europa 83
IV.1. Presbyteriumanlagen 86
IV.1.1. Ostbaulösungen in Mitteldeutschland 86
IV.1.2. Dreiräumige Presbyteriumanlagen mit Dreiapsidenschluß und Querhaus in Mittel- und Westeuropa 90
IV.2. Zur Genese des ersten Erfurter Ostbaues 91
IV.3. Zusammenfassung 98
IV.4. Turmanlagen mittelalterlicher Kirchen 99
IV.4.1. Zur Genese des Turmes in der mittelalterlichen Sakralarchitektur 101
IV.4.2. Chorwinkeltürme 103
IV.4.3. Innenraumlösungen mitteldeutscher Westbauten 103
IV.4.4. Das durchlaufende Mittelschiff in Mittel- und Westeuropa 105
IV.4.5. Zur Entwicklung der einheitlichen Turmanlage 105
IV.4.5.1. Der Niedersächsische Westriegel 106
IV.4.5.2 . Zur Entstehung des Niedersächsischen Westriegels 107
IV.4.6. Repräsentative Turmfassaden in Mitteldeutschland 110
IV.4.7. Repräsentative Turmfronten in anderen Teilen Europas 110
IV.4.8. Repräsentative Ostturmanlagen in Mitteldeutschland 113
IV.4.9. Die Verbreitung repräsentativer Ostturmfronten in Mittel- und Westeuropa 115
IV.5. Das Langhaus 117
IV.5.1. Hochschiffarkaturen in Mitteldeutschland 117
IV.5.2. Hochschiffarkaturen in Mittel- und Westeuropa 120
IV.5.3. Zusammenfassung 129
IV.5.4. Mehrteilige Pfeiler in Mitteldeutschland 130
IV.5.5. Mehrteilige Pfeiler in Mittel-, West- und Südeuropa 137
IV.5.6. Zusammenfassung: Herkunft der Langhauspfeiler 149
IV.6. Die Gewölbe 150
IV.6.1. Wölbungen des 11. und 12. Jahrhunderts in Mitteldeutschland 150
IV.6.2. Wölbungen in Mittel-, West- und Südeuropa 154
IV.6.3. Herkunft der Tonnenwölbung 157
IV.6.4. Zusammenfassung 161
IV.7. Mauertechnik 163
IV.7.1. Steinbehandlung und Mauerwerksstruktur in Mitteldeutschland 163
IV.7.2. Quadermauerwerk in Mittel-, West- und Südeuropa 166
IV.7.3. Herkunft der Quadertechnik 170
IV.7.4. Zusammenfassung 174
IV.8. Außenwandgliederungen 177
IV.8.1. Wandgliederungen in Mitteldeutschland - das „Erfurter Wandgliederungssystem“ 177
IV.8.2. Wandgliederungssysteme in Mittel-, West- und Südeuropa 189
IV.8.2.1. Das “italienische ” System 190
IV.8.2.2. Das “französische” System 195
IV.8.2.3. Die Elemente des Erfurter Gliederungssystems 200
IV.8.2.4. Die Verbindung der beiden Wandgliederungssysteme 201
IV.8.2.5. Der Schlüsselbau für das Erfurter Wandgliederungssystem in Hochburgund 205
IV.8.3. Die Portale 209
IV.8.4. Erfurt und das „Hirsauer Schema“ 213
V. Zusammenfassung: Die Stellung der Klosterkirche auf dem Erfurter
Petersberg in der europäischen Architekturgeschichte um 1100 220
Literaturverzeichnis 234
Abbildungsverzeichnis 270
Abbildungsnachweis 275

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:77014
Date20 December 2021
CreatorsHaenchen, Mathias
ContributorsTechnische Universität Dresden
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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