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Flächenbezogene Berechnung von Biomassepotenzialen

In Deutschland beträgt der Anteil erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch 13,1 % (2017). Davon werden knapp zwei Drittel durch Biomasse gedeckt. Der flexible und vielseitige Einsatz von Biomasse setzt jedoch eine langfristige Verfügbarkeit von biogenen Roh- und Reststoffen voraus. Ein besonderer Fokus liegt auf der optimalen Nutzung von Nebenprodukten, Reststoffen und Abfällen aus Land- und Forstwirtschaft, lebensmittelverarbeitender Industrie und kommunalen Siedlungsabfällen. In diesem sektorenübergreifenden Kontext hat die Biomasse Getreidestroh eine herausragende Relevanz, da über verfügbare Konversionstechnologien hohe Treibhausgasminderungspotenziale erreicht werden könnten. Die ungenutzten Strohpotenziale in Deutschland werden auf 8 Mio. t bis 13 Mio. t Frischmasse (FM) geschätzt. Die räumliche Verteilung dieser Ressource ist jedoch sehr heterogen. Mithilfe von Forschungsergebnissen, offenen Geodaten und aktuellen Statistiken kann die Verfügbarkeit dieser wichtigen Biomasse modelliert werden. Die Ergebnisse bilden eine geeignete Basis für die Bewertung einer technologiespezifischen Biomassebereitstellung mit dem Ziel, geeignete Regionen oder Standorte für bestimmte Technologien zu identifizieren. Auf dieser Grundlage kann abgeschätzt werden, mit welchem zusätzlichen Beitrag im Energiesystem und mit welchem Beitrag zur Treibhausgasminderung gerechnet werden könnte.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:35850
Date25 October 2019
CreatorsKalcher, Jasmin, Brosowski, André
ContributorsLeibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. (IÖR)
PublisherRhombos-Verlag
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:conferenceObject, info:eu-repo/semantics/conferenceObject, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relation978-3-944101-76-7, urn:nbn:de:bsz:14-qucosa2-336810, qucosa:33681

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