In diesem Beitrag wird am Beispiel von Jonas Hassen Khemiris
„Invasion!“ der dramen- und theaterdidaktische Mehrwert einer
subjektivierungskritischen Perspektive anhand konkreter Anregungen für
den (Deutsch-)Unterricht herausgearbeitet. Das 2006 in Schweden und
2008 in Deutschland uraufgeführte Theaterstück kreist mittels eines
Spiels mit verschiedenen Stilmitteln und dramatischen Formen um das
Bild des u.a. als ‚bedrohlich‘ inszenierten ‚Fremden‘ und damit um die
Konstruktionen sprachlicher und kultureller Identität. Ausgehend von
der kontextuellen Verortung des Stücks wird das didaktische Potential
eines subjektivierungsanalytischen Zugangs zu dramatischen Texten der
Gegenwartsliteratur im Unterricht skizziert: Mittels eines
textanalytischen Zugangs zum Drama werden die Schüler*innen dazu
angeregt, die Bedingungen, unter denen sprachliche und kulturelle
Identitätskonstruktionen vorgenommen werden, die damit verbundenen
Zuschreibungen sowie Konsequenzen aufzudecken. Angestrebt wird somit
ein kritischer und (selbst-)reflexiver Lektüreprozess. Der Beitrag
mündet in ein Fazit, das mögliche Anknüpfungspunkte an die Behandlung
des gesamten Dramas im Deutschunterricht aufzeigt.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:80831 |
Date | 28 September 2022 |
Creators | Bjegač, Vesna, Simon, Nina |
Publisher | Wissenschaftlicher Verlag Trier |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:article, info:eu-repo/semantics/article, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | 1615-6447 |
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