Die grundlegenden Therapieentscheidung der primären Mammakarzinom-Erkrankung beruhen auf Bestimmung des Östrogen- (ER) / Progesteron- (PR) und HER2-Rezeptorprofils. Dabei werden diese bei Diagnosestellung anhand von Gewebsmaterial des Primärtumors, welches üblicherweise in Form einer Stanzbiopsie gewonnen wird, immunhistochemisch bestimmt. Anhand dieses Rezeptorprofils erfolgt die Festlegung des primären Therapieregimes.
Es konnte jedoch gezeigt werden, dass das Rezeptorprofil sich im Verlaufe einer Erkrankung ändern kann. Diese Erkenntnis beruht auf verschiedenen Studien, die Rezeptorprofile zwischen Primärtumoren und Fernmetastasen verglichen haben. Dies hat zu einer Berücksichtigung in den sowohl deutschen, als auch internationalen Mammakarzinom-Leitlinien geführt, die mittlerweile die erneute Gewinnung von Gewebsmaterial und Neubestimmung des Rezeptorprofils im Falle einer Metastasierung empfehlen.
Diese Empfehlungen beziehen sich jedoch bislang ausschließlich auf die metastasierte- oder Rezidiv-Situation der Erkrankung. Es wird selten in Erwägung gezogen, dass es bereits in der Primärsituation zu Unterschieden und Änderungen im Rezeptorprofil zwischen Primärtumor und simultaner, axillärer Lymphknotenmetastase kommen kann. Bislang erfolgt im Falle einer axillären Metastasierung noch keine routinemäßige Bestimmung des Rezeptorprofils.
Kommt es zu Unterschieden des Rezeptorprofils zwischen Primärtumor und simultaner Lymphknotenmetastase, handelt es sich aufgrund mangelhafter Datenlage noch um Einzelfallentscheidungen, inwieweit die weitere Therapie bei einem Rezeptorzugewinn oder -verlust angepasst wird. Dabei muss hier grundsätzlich abgewogen werden, ob der Patientin eine Übertherapie zugemutet, oder eine zusätzliche Therapie vorenthalten werden kann.
Das Ziel dieser Arbeit war ein Vergleich der ER, PR und HER2-Rezeptorprofile zwischen Primärtumor und synchroner, axillärer Lymphknotenmetastase zum Zeitpunkt der primären Mammakarzinom-Erkrankung.:Abkürzungsverzeichnis
1. Einführung in die Thematik
1.1 Historie des Mammakarzinoms
1.2 Epidemiologie
1.3 Diagnostik
1.3.1 Diagnostische Sicherung
1.3.2 Östrogen und Progesteron-Rezeptorstatus und Grenzwerte 1% vs. 10%
1.3.3 HER2-Rezeptorstatus
1.3.4 Ki67-Bestimmung
1.4 Einteilungsformen
1.4.1 TNM-Klassifikation
1.4.2 Intrinsische Subtypen
1.5 Therapieformen
1.5.1 Operative Therapie
1.5.2 Axilläres Management
1.5.3 Neoadjuvante systemische Therapie
1.5.4 Neoadjuvant endokrine Therapie
1.6 Rezeptoränderungen
1.6.1 Daten aus der metastasierten Situation
1.6.2 Fragestellung
2. Publikation
3. Zusammenfassung der Arbeit
3.1 Fragestellung
3.2 Patienten und Methoden
3.3 Ergebnisse
3.3.1 Patientenkollektiv
3.3.2 Anwendung der unterschiedlichen Grenzwerte (≥1% vs. ≥10%)
3.3.3 Änderungsraten
3.3.4 Rezeptorverluste und -zugewinne
3.3.5 Analyse der intrinsischen Subtypen
3.3.6 Korrelationsanalyse
3.4 Schlussfolgerung
4. Literaturverzeichnis
5. Anhang
5.1 Darstellung des eigenen Beitrags
5.2 Erklärung über den wissenschaftlichen Beitrag der Promovendin
5.3 Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit
5.4 Lebenslauf
5.5 Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Vorträge
5.6 Danksagung
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:83136 |
Date | 30 January 2023 |
Creators | Weydandt, Laura Christina |
Contributors | Universität Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | 10.3390/cancers14081863 |
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