Mein Bericht berührt ein Thema, das geographisch über die Grenzen
Europas hinausgeht: Turkmenistan liegt bekanntlich in Zentralasien.
Auch wenn die Entwicklungsspezifik des postsowjetischen geopolitischen
Raumes dazu führte, dass sie territorial zu Asien gehören,
neigen die ehemaligen mittelasiatischen Sowjetrepubliken gleichzeitig
traditionsgemäß zur europäischen Seite und zu den europäischen
Institutionen. Ihr Beitritt zur Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit
in Europa darf niemanden wundern: So ist die Realität, die natürlich in erster Linie mit der
sowjetischen Periode ihrer Geschichte verbunden ist. Aber nicht dies brachte mich auf den
Gedanken, das Thema zu beleuchten, auf das ich hier aufmerksam
machen möchte. Es geht darum, dass wir heutzutage, zu Beginn des
21. Jahrhunderts, in Turkmenistan auf ein erstaunliches Phänomen
treffen: auf den Versuch eines aus den Scherben des sowjetischen Systems
hervorgegangenen autoritären Regimes, den natürlichen Gang
der Entwicklung der nationalen Kultur als Ganzes und der Musikkultur
im Einzelnen umzukehren, anzuhalten und bis zur Unkenntlichkeit
zu verfälschen.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:21250 |
Date | 18 May 2018 |
Creators | Gurewitsch, Wladimir |
Contributors | Santowski, Ilja, Santowski, Daniela |
Publisher | Gudrun Schröder, Universität Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:conferenceObject, info:eu-repo/semantics/conferenceObject, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | 3-926196-44-0, urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-212200, qucosa:21220 |
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