In der Literatur wird die kieferorthopädische Bewegung auch als ätiologischer Faktor für die Entstehung gingivaler Rezessionen gesehen (Dorfman 1978; Toker und Ozdemir 2009). Bereits 1942 beschäftigte sich Oppenheim mit dem Einfluss der Kieferorthopädie auf das parodontale Gewebe und stellte bereits damals fest, dass selbst bei größter Sorgfalt negative Einflüsse auf das Parodont nicht vermieden werden können (Oppenheim 1942).
Nach derzeitiger Datenlage scheint folgende Antwort gerechtfertigt zu sein. Im Zuge einer kieferorthopädischen Therapie kann es zu Rezessionen der marginalen Gingiva kommen und dies kann auch teilweise nicht verhindert werden. Die fachlich korrekt durchgeführte kieferorthopädische Therapie scheint per se kein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Rezessionen zu sein. Dies setzt eine sorgfältige prätherapeutische Diagnostik, geeignete Kräfte und Verankerungselemente, Beibehaltung einer suffizienten Mundhygiene und die Beachtung anatomischer Limits voraus.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:14-qucosa-179357 |
Date | 05 October 2015 |
Creators | Kleinmann, Peter |
Contributors | Dresden International University, Gesundheitswissenschaften und Medizin, Dr. Wolfgang Bengel, Dr. Wolfgang Bengel, Prof. Dr. Thomas Hoffmann |
Publisher | Dresden International University |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | deu |
Detected Language | German |
Type | doc-type:masterThesis |
Format | application/pdf |
Page generated in 0.002 seconds