Ein Ausfallkorb (Default Basket, Basket Default Swap, BDS) ist die Bündelung einer relativ geringen Anzahl einzelner Kreditpositionen. Der Sicherungsgeber (Investor) verpflichtet sich, den i-ten Forderungsausfall zu übernehmen und wird als ith-to-default-Käufer bezeichnet. Da es sich um die Bündelung einer relativ geringen Anzahl von, möglicherweise sehr heterogenen Kreditpositionen handelt, lassen sich herkömmliche Modellierungsansätze aus dem Kreditrisiko nicht direkt zur Risikobewertung anwenden. Der vorliegende Beitrag stellt deshalb Möglichkeiten vor, eine Risikobewertung für Ausfallkörbe vorzunehmen. Der Modellierungsansatz über das Ein-Faktormodell ist dabei sehr stark an die typische Kreditrisikomodellierung angelehnt, weicht aber in einigen Punkten auch erheblich davon ab.
Zentrales Anliegen dieses Artikels ist es daher, die wesentlichen Mechanismen zu verdeutlichen, welche die Risikobewertung in diesem Modell beeinflussen. Hierbei wird insbesondere das Zusammenspiel von Abhängigkeitsstruktur (in Form der Korrelation), Ausfallwahrscheinlichkeiten der Einzelpositionen und den Ausfallwahrscheinlichkeiten für die Risikogeber betrachtet.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:30247 |
Date | 30 March 2017 |
Creators | Lehmann, Christoph |
Publisher | Technische Universität Dresden |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | doc-type:book, info:eu-repo/semantics/book, doc-type:Text |
Source | Dresdner Beiträge zu Quantitativen Verfahren |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-222671, qucosa:30256 |
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